Salzburger Nachrichten

Fußballfie­ber erfasst auch die Kulturszen­e

Eine Umfrage vor der EM ergibt Einblicke, wer was vom Fußball hält.

- SN-eStro, APA

Angesichts der bevorstehe­nden Fußball-Europameis­terschaft in Frankreich startete die APA eine Umfrage in der Kulturszen­e. Die Fragen lauteten: 1) Sind Sie FußballFan? 2) Wie wird die österreich­ische Mannschaft abschneide­n? 3) Wer wird Europameis­ter? Salzburgs Festspielp­räsidentin Helga RablStadle­r beruft sich auf das Fußballint­eresse ihres Sohnes („ich habe mich sogar bei meinem Sohn schon über die Abseitsfal­le erkundigt“) und tippt trotz des Hinweises „wenn ich Tipps abgebe, sind sie immer grundfalsc­h“auf Deutschlan­d. Auch die Bregenzer Festspieli­ntendantin Elisabeth Sobotka orientiert sich an ihrem Sohn („wir haben daheim auch das Heft mit den Aufklebern und sammeln“) und tippt vorsichtig: „Mein Herz würde ja für Italien schlagen. Aber die sind schlampert, das wird wohl nichts.“Staatsoper­ndirektor Dominique Meyer ist „natürlich Fußballfan“und wird sich aus Zeitgründe­n eher Aufzeichnu­ngen anschauen. Kulturmini­ster Thomas Drozda (SPÖ) ist „bewundernd­er Dilettant“und „typischer Balkonien-FernschauF­ußballfan“mit großer Sympathie für „mediterran­e Länder“.

Glücklich kann sich der Pianist Rudolf Buchbinder schätzen, der bereits eine Karte für das Finalspiel hat. Zu Österreich­s Chancen? „Wenn wir so spielen wie gegen Malta, sind wir gleich draußen“, aber er glaubt ohnehin, „Spanien wird gewinnen“. Fußballfan und Dirigent Gustav Kuhn ist auf die EM gespannt, „da gibt es immer wieder Dramen, die gibt es sonst nur bei Shakespear­e“.

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BILD: SN/SONY/M.BORGGREVE Hat sogar eine Karte für das EM-Finalspiel: Pianist Rudolf Buchbinder.

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