Unregelmäßigkeit im Burgtheater bereits bei Drozda?
Laut Finanzbehörden soll das Burgtheater von 2004 bis 2008, also unter der kaufmännischen Geschäftsführung des heutigen Kulturministers Thomas Drozda (SPÖ), bei der Abrechnung ausländischer Künstler den Steuerbehörden 457.000 Euro vorenthalten haben. Dazu kämen 400.000 Euro an hinterzogenen Abgaben bei zusätzlichen Zahlungen an Arbeitnehmer. Das berichtet „News“in seiner neuen Ausgabe.
„Vom Steuerproblem habe ich erst 2014, nach einer internen Burgtheater-Prüfung, erfahren. Deshalb hat man uns zur Selbstanzeige geraten. Ich hatte keinen Anlass, der Buchhaltung und der Personalverrechnung zu misstrauen. Am Ende basiert alles auf Vertrauen“, wird Drozda zitiert. Er verweist zudem auf eine Steuerprüfung 2008, die keine Beanstandungen erbracht habe.
Im jüngsten Rechnungshofbericht über das Burgtheater kam Thomas Drozda nur am Rande vor: Kritisiert wurde seine Mitwirkung an der Bestellung der nicht erstgereihten Silvia Stantejsky zu seiner Nachfolgerin.