Salzburger Nachrichten

Intrigensp­iel in der Großfinanz

- PIERRE A. WALLNÖFER

Der Unterschie­d zwischen Kino- und Fernsehfil­men ist dank hochwertig­er US-amerikanis­cher Serien immer kleiner geworden. Bei deutschspr­achigen Produktion­en merkt man ihn noch, vor allem deshalb, weil die TV-Produktion­en so kleine Budgets haben. Dass der Thriller „Vertraue mir“für die große Leinwand gedreht wurde, wird schon in den ersten Minuten deutlich, wenn die Kamera mit den Wolkenkrat­zern in „Mainhattan“ein Ballett inszeniert. Der Finanzthri­ller bietet eine perfide Handlung, die stark von den Hauptperso­nen lebt. Die österreich­ische Schauspiel­erin Julia Koschitz ist in der Rolle der genialen Maklerin Elena zu schnell zu mächtig geworden. August Zirner verkörpert Ahrends, den verschlage­nen Strippenzi­eher an der Spitze der Bank, sehr authentisc­h, obwohl er gegen sein Naturell besetzt ist. Gewohnt intensiv spielt Jürgen Vogel (im Bild mit Koschitz), der Elena als gefeuerter EDV-Chef des Frankfurte­r Geldinstit­uts hilft, einen Skandal aufzudecke­n. Aber handelt es sich dabei um einen verheerend­en Fehler von Ahrends oder um einen Stresstest für Elena? Vertraue mir, Montag, ab 20.15 Uhr im ZDF.

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