Ein Reihenhaus, das in sechs Wochen steht
Der bayerische Industrielle Max Aicher hat ein günstiges Fertigteilhaus entwickelt. Außerdem wird er 200 Wohnungen in Freilassing bauen.
„Baulöwe“Max Aicher hat bereits vor 15 Jahren erstmals geförderte Wohnungen in Form von Reihenhäusern in München gebaut. Nun greift der 82-Jährige die Idee neu auf: Seine Firmengruppe will ab sofort 500 dieser Häuser (Nutzfläche: bis zu 118 m2) bauen und vermieten.
Aicher: „Sie sind binnen sechs Wochen fertig und können auf 100 m2 Baugrund errichtet werden.“Trotzdem sollen sie guten Wohnkomfort und niedrige Betriebskosten bieten – als Niedrigenergiehäuser mit Betonkernaktivierung und Wärmepumpe.
Hauptargument sind für Aicher aber die niedrigen Baukosten: Sie sollen weit unter den in Salzburg im sozialen Wohnbau üblichen 2300 Euro/m2 liegen. Aicher: „Wir können zwei Häuser pro Woche vorproduzieren und per Tieflader ausliefern. Und sie können problemlos rückgebaut werden.“Den ersten Auftrag hat er in der Tasche: „Wir werden in Laufen vier Häuser bauen und um weniger als sechs Euro pro Quadratmeter vermieten.“
Aicher mischt aber auch bei vielen anderen Projekten in der Region mit: So baut seine Firma bis Dezember 2017 das dritte Bahngleis samt Brücke zwischen Salzburg und Freilassing. Weiters plant er drei Wasserkraftwerke. Aktuell beherbergt er 200 Flüchtlinge in seinen Mietwohnungen in Bayern. Neu ist, dass nun auch auf seinem Sonnenfeld in Freilassing endlich 200 Wohnungen gebaut werden. Wenn es nach Aicher geht, sollen es hochwertige Eigentumswohnungen werden. Die Stadt Freilassing pocht aber auf einen Teil Mietwohnungen.
Aicher arbeitet außerdem an einem touristischen Projekt in Bad Reichenhall: „Das werde ich demnächst vorstellen.“