CO könnte zu Stein werden
Amerikanische Forscher berichten von einer interessanten Methode.
Stein statt CO2: Einem Forscherteam von der Columbia University in New York ist es gelungen, Kohlendioxid in die Erde zu pumpen und in Stein zu verwandeln, berichtete das Fachmagazin „Science“. Mithilfe der neuen Methode könne der Klimakiller sicher und einfach gelagert werden, versichern die Forscher.
„Wir müssen mit den steigenden Emissionen umgehen. Sie zurück in Stein zu verwandeln ist die ultimative dauerhafte Lagerung“, so Studienleiter Juerg Matter. Das Forscherteam habe in Island ein CO2-Wasser-Gemisch Hunderte Meter in das vulkanische Gestein gepumpt. Dort habe sich die Mischung in Stein verwandelt.
Die Verwandlung ging schneller als gedacht: Nach einigen Monaten hätten die Forscher erste Ergebnisse nachweisen können. Sie waren zuvor davon ausgegangen, dass der Prozess Hunderte oder sogar Tausende Jahre dauern könnte.
Kohlendioxid ist ein Schlüsselfaktor der Klimaerwärmung und Wissenschafter suchen schon lange nach einer Lösung für dessen Lagerung. Bei Versuchen zur Einlagerungen des Gases im Boden sorgte die Angst vor möglichen Lecks für Probleme. Eine Umwandlung des Gases in Stein war bisher noch nicht gelungen. Nun könnte es gelingen, „große Mengen CO2 in die Erde zu pumpen und es sehr sicher zu lagern – all das in sehr kurzer Zeit“, sagte der Co-Autor der Studie, Martin Stute. Besonders Kraftwerke könnten die Methode nutzen. Einzige Voraussetzung ist die Nähe zu einem Basaltgestein. Nach Angaben der Forscher es einer der häufigsten Gesteinstypen der Erde.