Radstadt hat endlich den Aufstieg geschafft
Mit 7:1-Sieg im achten Anlauf zum Titel in der 1. Klasse Süd. Saalbach gelang der Durchmarsch. Bad Gastein nach 5:1-Erfolg „weinender Dritter“.
SALZBURG. Riesenjubel herrschte am Samstag in Radstadt und Saalbach. Mit Heimsiegen über die beiden bereits feststehenden Absteiger ließ das Topduo der 1. Klasse Süd im Ligafinale nichts mehr anbrennen und fixierte den Aufstieg vor Bad Gastein.
„Jetzt haben wir es endlich geschafft. Wir sind ja schon so oft knapp dran gewesen. Langsam ist es Zeit geworden“, zeigte sich Radstadt-Obmann Alois Winkler erleichtert, dass nun im achten Anlauf der Aufstieg gelungen ist. Einer der Väter des Erfolgs war für ihn Wolfgang Krof, der im April wieder seine Fußballschuhe angezogen und in den letzten acht Runden immerhin noch vier Tore erzielt hatte. „Er steigt bei uns jetzt vom Co-Trainer zum Hauptcoach auf und hat eigentlich nicht mehr vor, für uns aufzulaufen. Aber da heißt es bei ihm sicher: Sag niemals nie“, glaubt Winkler, dass Krof auch in Zukunft bei Notfällen als Spieler einspringen dürfte.
Eine Schlüsselrolle auf dem Weg zum Meistertitel spielte auch Vasile Salagean. Der Toptorjäger der Radstädter sorgte gegen Wagrain fast im Alleingang für die 4:0-Pausenführung und erhöhte sein Torkonto per Viererpack auf 18 Saisontreffer. Im Gegensatz zu Radstadt, das sich beim 7:1-Sieg über Wagrain schon früh auf die Meisterfeier vorbereiten konnte, musste Saalbach im Heimspiel gegen Lenzing bis zum Schluss zittern. „Uns wollte der zweite Treffer einfach nicht gelingen, aber echte Chancen auf den Ausgleich hatte der Gegner ohnehin nicht“, atmete Coach Josef Kendler nach dem 1:0-Heimsieg auf. Mit seinem Goldtor per Drehschuss hat Bartlmä Schwabl übrigens auch seinen Trainer zum Weitermachen bewogen. „Eigentlich wollte ich ja im Sommer aufhören. Aber nach dem Durchmarsch hänge ich noch eine Saison dran“, verrät Kendler, der sich in der 2. Landesliga besonders auf die Derbys gegen Maishofen freut: „Die hat’s ja schon ewig nicht mehr gegeben.“
Große Enttäuschung herrschte bei Bad Gastein, dem ein 5:1-Erfolg in Zederhaus wegen Saalbachs Zittersieg nicht zum Aufstieg reichte. „Vergeigt haben wir’s bereits im Herbst“, gesteht Coach Alwin Wigele.