Es gibt eine leise Comeback-Hoffnung für Zlatko Junuzovic
Gegen Portugal fehlt der Mittelfeldspieler nach seiner Knöchelverletzung. Doch er muss die EURO noch nicht abhaken. Eine Rückkehr ist möglich.
Mit dick angeschwollenem Fuß saß Zlatko Junuzovic im Flugzeug, das die Österreicher in der Nacht auf Mittwoch aus Bordeaux zurück nach Avignon brachte. Der Mittelfeldspieler war nach einer Stunde verletzt vom Platz gegangen und später auf Krücken aus dem Stadion gehumpelt.
Eine genaue Diagnose ließ Österreichs Teamarzt Richard Eggenhofer am Mittwochabend in Marseille bei einer MagnetresonanzUntersuchung einholen. Und die ließ für den Bremen-Legionär eine ganz leise Hoffnung offen, dass er doch noch einmal bei dieser EURO auflaufen kann. „Zlatko hat sich einen Teilriss des Außenbandes im rechten Knöchel zugezogen“, erklärte Eggenhofer via ÖFB-Aussendung. Ein Ödem habe sich gebildet, nun müsse die Schwellung mit Eis, Kompressionsverbänden und speziellen Enzymen behandelt werden. Eine genaue Prognose über den Heilungsverlauf wollte der Arzt nicht abgeben: „Man muss von Tag zu Tag schauen. Mit ein wenig Glück bekommen wir ihn für ein mögliches Achtelfinale fit, im Idealfall ein bisschen früher.“
Ein Ansporn für seine Kameraden, sich jetzt noch mehr ins Zeug zu legen. Junuzovic selbst bekannte, dass er schon früh im Spiel Schmerzen verspürt habe, nachdem er umgeknickt war: „Ab der 15. Minute war es mehr oder weniger eine Qual, ich wollte aber unbedingt weitermachen. Ich habe es probiert, hatte jedoch große Schmerzen. Da war vielleicht falscher Ehrgeiz dabei. Ich glaube an die Jungs, und dass wir es schaffen werden.“