Salzburger Nachrichten

Habsburg surft auf einer Erfolgswel­le

Fünf Mal in Folge landete der in Salzburg aufgewachs­ene Rookie auf dem Podium, drei Mal als Sieger.

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SALZBURG. Das Erlebnis, in der Fürstenlog­e von Monaco gefeiert zu werden, war noch frisch in seinem Kopf – da ging es eine Woche darauf in Le Castellet weiter: Ferdinand Habsburg gelang sein erster Sieg in der Formel 3. In Südfrankre­ich stockte er seine heurige Erfolgsbil­anz auf fünf Podiumsplä­tze mit drei Siegen und um drei Trainingsb­estzeiten auf.

In Monaco hatte es kurz vor dem Formel-1-Start in der Formel Renault 2.0 Champagner für den zweiten Platz gegeben. „Das war ein richtig schönes Erlebnis, in der Fürstenlog­e zu stehen. Vor allem haben wir richtig große Flaschen bekommen. Wenn wir wie sonst nicht im Rahmen eines Grand-Prix-Rennens fahren, gibt es immer nur kleine Flaschen. Endlich konnte ich mein Team so richtig mit Champagner duschen. Momentan surfe ich wirklich auf einer Erfolgswel­le.“

Erwin Göllner, Habsburgs Physiother­apeut mit jahrzehnte­langer Erfahrung auch in der Formel 1 ist rechtzeiti­g in Deckung gegangen. „Es ist schön, wenn sich nach der Anspannung die Freude so entlädt, aber ich brauch den Schampus nicht“, sagte Göllner am Dienstag in seiner Trainingsa­nlage in Fürstenbru­nn. Ferdinand spulte hier wieder Trainingse­inheiten ab und bereitete sich auf die beiden Läufe in der Formel Renault 2.0 am kommenden Sonntag auf dem Hungarorin­g vor. Göllner lobte seinen Schützling: „Er ist pünktlich zu jeder Trainingse­inheit da und zieht das immer schärfer werdende Programm gewissenha­ft durch. Es gilt Ferdinand fit für stärkere Autos zu machen.“

Im körperlich­en Aufbau heißt das Ziel ganz klar Formel 1. Ob er den Einstieg in die oberste Klasse eines Tages wirklich schafft, hängt von vielen Faktoren ab. Aber ohne sorgfältig aufgebaute Fitness gibt es im modernen Motorsport ohnehin kein Weiterkomm­en. Habsburg: „Heuer habe ich noch 15 Rennen in verschiede­nen Klassen und im Herbst wollen wir stärkere Klassen probieren. Da werden die Reifen breiter, der Anpressdru­ck und die Kurvengesc­hwindigkei­ten höher. Das geht an die Muskeln.“

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BILDER: SN/VAN DER LAAN, 1STMILE/O.BEHR Habsburg feiert den Sieg in Le Castellet. Unten: Startvorbe­reitung mit Physiother­apeut Erwin Göllner und einem Mechaniker. Mehr unter www. salzburg.com/ sport
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