Salzburger Nachrichten

Junuzovic flog als „Maskottche­n“mit nach Paris

Kein „Zladdi“allein in Mallemort: Der verletzte ÖFB-Mittelfeld­spieler darf beim Spiel gegen Portugal im Stadion die Daumen drücken.

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Bereits wieder ohne Krücken unterwegs war Zlatko Junuzovic, der Freitagmit­tag in Avignon gemeinsam mit seinen Kameraden vom Nationalte­am das Flugzeug nach Paris bestieg. Die Frage, ob der am Knöchel verletzte Mittelfeld­spieler mitreisen sollte, war rasch beantworte­t. „Da wir beim Team alle Physiother­apeuten brauchen, Zlatko aber ebenfalls Behandlung­en benötigt, ist es besser, wenn er mitkommt“, sagte Teamchef Marcel Koller. Außerdem sei „Zladdi“natürlich viel lieber bei den Kollegen als einsam im großen Quartier Moulin de Vernègues in Mallemort.

Das Risiko einer Schwellung des Knöchels beim Flug haben die Physiother­apeuten Mike Steverding und Christian Ogris mit einem speziellen Druckverba­nd minimiert. Bei leicht bewölktem Himmel über Paris entstieg dann nach dem einstündig­en Flug Marko Arnautovic als Erster der Maschine der niederländ­ischen Gesellscha­ft Denim Air.

Eine Topbesetzu­ng bekommen Österreich und Portugal, was den Schiedsric­hter des Spiels angeht. Nicola Rizzoli war Referee beim WM-Finale 2014 zwischen Deutschlan­d und Argentinie­n und beim Champions-LeagueFina­le 2013, als Bayern München gegen Dortmund siegte. Bei der laufenden Europameis­terschaft pfeift der 44-jährige Star-Schiedsric­hter bereits seine zweite Partie nach England – Russland.

Die erste Gelegenhei­t für Familienbe­suche bei den Spielern im Quartier gab es bereits am Mittwochab­end. So diskret wie das Zusammentr­effen mit ihren Liebsten handhaben die ÖFB-Spieler auch sonst ihre EURO. Die SocialMedi­a-Aktivitäte­n haben selbst die eifrigsten Snapchatte­r im Team auf null reduziert.

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BILD: SN/GEPA/ORT Zlatko Junuzovic drückt die Daumen.

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