Salzburger Nachrichten

Spanien präsentier­te sich fit für den dritten EM-Titel

- SN, dpa

Spanien hat auf dem Weg zum dritten EM-Titel in Serie Fahrt aufgenomme­n und dank eines Doppelpack­s von Àlvaro Morata souverän das Achtelfina­le erreicht. Gegen eine ganz schwache türkische Mannschaft setzten sich die Iberer am Freitagabe­nd in Nizza mit 3:0 (2:0) durch. Damit ist Spanien bei EM-Endrunden nun schon seit genau 14 Partien unbesiegt, seit sieben Begegnunge­n hat La Furia Roja nicht einmal ein Gegentor hinnehmen müssen.

Vor 33.409 Zuschauern im Stade de Nice erzielten Morata (34. Minute), Nolito (37.) und erneut Morata (48.) die Treffer für das Team von Trainer Vicente del Bosque. „Ich bin sehr glücklich über die Tore. Wir genbießen den Abend und freuen uns über die Leistung der Mannschaft. Wir haben eine tolle Stimmung im Team“, meinte Morata.

Die Türken sind dagegen weiter ohne Turniertor und haben nur noch geringe Chancen auf das Weiterkomm­en. Platz drei ist mit einem Sieg zum Abschluss gegen Tschechien zwar noch drin, aber das könnte zu wenig sein, um als einer der vier besten Gruppendri­tten weiterzuko­mmen.

Nach dem Auftaktsie­g gegen Tschechien mit dem späten Siegtreffe­r durch Gerard Piqué vertraute del Bosque seiner erfolgreic­hen Elf. Somit blieb Bayern Münchens Thiago, der im ersten Spiel erst spät eingewechs­elt wurde, zunächst erneut nur der Platz auf der Bank.

Bei den Türken, die nach der Auftaktnie­derlage viel Kritik einstecken mussten, nahm Trainer Fatih Terim nur eine Änderung vor: Für Cenk Tosun stürmte Burak Yilmaz von Beginn an. Hakan Calhanoglu von Bayer Leverkusen blieb trotz schwacher Leistung im Team. BVBMittelf­eldspieler Nuri Sahin kam im zweiten Abschnitt ins Team und war nach dem Spiel enttäuscht. „Nach dem 0:2 hatten wir keine Chance mehr. Danach war es extrem schwer. Wir haben noch ein Spiel und die Chance zum Weiterkomm­en“, sagte der Dortmunder.

Zumindest der Einsatz stimmte beim EM-Halbfinali­sten von 2008: vom Bosporus. Die Terim-Elf ging anfangs deutlich aggressive­r zu Werke als in der Partie gegen Kroatien. Allerdings ließ sich der Außenseite­r, der nur einmal in der Geschichte vor mehr als 60 Jahren gegen die Iberer gewinnen konnte, weit zurückfall­en und stand bei Spaniens Vorstößen sehr tief in der Defensive. Der Favorit hatte zu Beginn einige Mühe.

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