Eine Lanze für Sebastian Kurz
SN-Leser Günther Berlach (SN, 13. 6., S. 26) vergleicht die heutigen Asylbewerber mit den vor Jahrzehnten vorbehaltlos aufgenommenen Ungarn und Tschechen und möchte unseren Außenminister wegen seiner beschämenden Flüchtlingspolitik nach Samos zum Bewachen der Menschen schicken. Da kann er dem Dalai Lama gleich denselben Rat geben. Laut einem „Daily Mail online“-Artikel sagte der geistige Führer Tibets in einem Interview: „. . . Europe risks losing its identity by taking in too many Migrants and warned: Germany cannot become an Arab country. Germany is Germany . . . refugees should only stay temporarily and return home to rebuild their countries when the conflicts have ended.“Das gilt genauso für Österreich. Schreiben Sie uns! Unser Land, traditionell friedliebend und geprägt von einer sehr barmherzigen Religion, läuft Gefahr, tatsächlich seine Identität einer wesentlich offensiver gelebten Religion mit inzwischen nicht mehr zu leugnenden kriegerischen Aspekten preiszugeben.
Selbstverständlich müssen wir Müttern mit Kindern aus Kriegsgebieten temporär Zuflucht gewähren. Aber fast drei Viertel der Ankommenden sind wehrhafte Männer und zudem hat ein Großteil von ihnen wahrscheinlich gar keinen Anspruch auf Asyl. Im Falle der Ablehnung ist es aber erwiesenermaßen sehr schwer, die Menschen zur Heimreise zu bewegen. Deshalb sollten wir die Souveränität über unser Staatsgebiet an seinen Grenzen – oder als EU gemeinsam an der SchengenAußengrenze – zu schützen in der Lage sein. Dafür setzt sich Sebastian Kurz wie kaum ein anderer Politiker ein. Er ist als unser Außenminister schließlich nicht nur für Integration, sondern auch für Österreich zuständig. Und diese Haltung ist nicht nationalistisch, sondern schlicht und einfach patriotisch. Und Vaterlandsliebe muss auch in stürmischen Zeiten noch gestattet sein. Eva M. Griese,