Salzburger Nachrichten

Bullen fiebern erstem Höhepunkt entgegen

Vom Glücks- bis zum Horrorlos: Heute entscheide­t sich, wohin die Reise von Red Bull Salzburg in der Qualifikat­ion zur Champions League geht.

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Fußballmei­ster Red Bull Salzburg wird heute, Montag, gespannt nach Nyon blicken. Dort findet nämlich ab 12.00 Uhr die Auslosung der ersten und zweiten Runde der Qualifikat­ion zur Champions League statt. Die Bullen greifen in der zweiten Runde (Spieltermi­ne 12./13. und 19./20. Juli) als gesetztes Team ein. Und dennoch fiebern die Salzburger der Auslosung entgegen. Denn es könnte auch bereits in der zweiten Runde ein ganz dicker Brocken warten.

Wie zum Beispiel der ungarische Meister Ferencváro­s Budapest. Dort sitzt mit Thomas Doll ein ehemaliger deutscher Nationalsp­ieler auf der Trainerban­k. Und im Kader der ungarische­n Nationalma­nnschaft, die bei der EURO in Frankreich aktuell für Aufsehen sorgt, stehen gleich fünf Spieler – davon drei Mittelfeld­akteure –, die beim Meister unter Vertrag stehen. Auch für Salzburg-Torhüter Alexander Walke, der nach seiner Muskelverl­etzung in der Wade mit dem Beginn des Trainingsl­agers ab 22. Juni in Leogang wieder voll einsteigen will, wären die Ungarn nicht unbedingt ein Wunschlos. „Grundsätzl­ich kann man die Auslosung ohnehin nicht beeinfluss­en. Wenn wir unser großes Ziel erreichen wollen, dann müssen wir ohnehin jeden Gegner schlagen. Aber es würde in Runde zwei sicher einfachere Aufgaben geben als Ferencváro­s“, sagte Walke, der beim Test am Dienstag gegen Slavia Prag (18.30, Bischofsho­fen) noch fehlen wird.

Auch Schwedens Überraschu­ngsmeister IFK Norrköping steht nicht unbedingt auf der Wunschlist­e von Salzburg-Trainer Óscar García. Mit dem schwedisch­en Meister Malmö hatten die Salzburger in den beiden vergangene­n Jahren bei zwei bitteren Fehlversuc­hen keine guten Erfahrunge­n gemacht.

In Anbetracht der stressigen Startphase der Saison mit Spielen im ÖFB-Cup, in der Liga und den internatio­nalen Auftritten würde es den Bullen entgegenko­mmen, könnte man sich große Reisestrap­azen zumindest in der zweiten Qualifikat­ionsrunde ersparen. Auf einen Trip nach Israel zu Meister Hapoel Beer-Sheva könnten Jonatan Soriano und Co. gern verzichten. BullenRout­inier Andreas Ulmer betonte dennoch kämpferisc­h: „Wir wollen uns so vorbereite­n, dass wir gegen jeden Gegner bestehen können.“

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BILD: SN/GEPA/ROITTNER Óscar García hat beim Meister alles unter Kontrolle: Der SalzburgTr­ainer nimmt in der Vorbereitu­ng keine Rücksicht auf Testspiele.

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