So viele negative Resultate . . .
Seit Einführung der Zentralmatura gibt es vermehrt berechtigte Kritik:
Die meisten negativen Resultate gibt es im Gegenstand Mathematik. Fällt da niemandem etwas auf? Sind die Schüler plötzlich nicht mehr lernfähig genug oder liegt die Ursache in einem Bereich, der bisher tabu war? Sind die Lehrer damit überfordert, vom Bifie vorgegebene Themen den Mädchen und Burschen entsprechend zu vermitteln?
Wer hat den Pädagogen eigentlich den Auftrag erteilt, schon vor Beginn der Matura die Anzahl derer mitzuteilen, die die schriftliche Arbeit „verhauen“werden? (So geschehen in einer Schule in Oberösterreich!)
Verständlich wäre es schon, wenn mehr oder weniger erfahrene, aber immerhin Pädagogen, die von einem Institut etwas wie die Zentralmatura übergestülpt bekommen, frustriert und verunsichert sind. Schreiben Sie uns! Als Handlanger von Bildungsbürokraten wurden sie nicht ausgebildet! Zu hinterfragen ist somit die Kompetenz des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens – eben des Bifie. Von den erfolglosen Ministerinnen Schmied und Heinisch-Hosek wurde das Bifie in seiner Macht derart aufgewertet, dass die verantwortlichen Mitarbeiter des Bifie von jeglicher berechtigten Kritik unbeeindruckt bleiben können. Eigentlich sollten österreichweit die schriftlichen Matura-Arbeiten dem Bifie zugestellt werden, damit die schulfernen Bürokraten des Bundesinstituts das, was sie sich ausgedacht haben, einmal selbst zentral korrigieren und benoten müssen. Ich bin fest davon überzeugt, dass viele der Verantwortlichen dazu nicht imstande wären! Grundsätzlich gilt: Wenn der Nachweis der Grundkompetenzen gleich oder wichtiger wird als die Ergebnisse von Rechnungen, haben die Verantwortlichen für das MathematikDesaster wohl irgendetwas nicht verstanden. Dass im Bifie keine praxiserfahrenen Lehrer erwünscht sind, ist sicher nur ein Gerücht. Gottfried Pacik,