Salzburger Nachrichten

Toter Säugling: Mutter wird nicht angeklagt

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Die Staatsanwa­ltschaft (StA) hat das Ermittlung­sverfahren gegen eine 36jährige Frau wegen des Verdachts der Tötung ihres Kindes bei der Geburt eingestell­t.

Der als Pflegekraf­t tätigen Rumänin wurde angelastet, im Jänner in ihrer Unterkunft in Rauris ein Mädchen zur Welt gebracht, in einen Sack gelegt und in einem Abfallkübe­l deponiert zu haben. „Die Frau sagte, dass der Säugling schon zum Zeitpunkt der Geburt leblos gewesen sei oder jedenfalls leblos gewirkt habe. Ihre Angaben stehen im Einklang mit einem nun eingelangt­en Gutachten“, sagt StA-Sprecher Robert Holzleitne­r. Laut Expertise litt der Säugling an einem angeborene­n Herzfehler und einer schweren Entzündung, was seinen Tod erkläre.

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