Schweres Foul an den eigenen Spielern
Auch an der fehlenden Kompetenz droht das Austria-Projekt zu scheitern.
Austria Salzburg kämpft seit Monaten ums Überleben. Bei allen schwierigen finanziellen Turbulenzen hat es die Vereinsführung verabsäumt, mit offenen Karten zu spielen. Und zwar mit dem eigenen Personal. Allen voran mit seinen Spielern und Trainern. Dass diese zum Trainingsstart einer neuen Saison informiert werden, dass ihre Verträge nicht gegengezeichnet wurden, ist wohl einmalig im Fußball. Soziale Kompetenz (Integration, Nachwuchsförderung), mit der die Verantwortlichen gerne werben, sieht jedenfalls anders aus. Schweres Foul.
Diese fehlende Glaubwürdigkeit dürfte auch alte wie neue Sponsoren abgeschreckt haben. Der Profifußball ist ohnehin Geschichte. Dass man aber selbst eine durchschnittliche Westliga-Mannschaft nicht auf die Beine stellen kann, will niemand glauben. Wen wundert’s?
Die Hoffnung ruht nun wieder auf einem neuen Vorstand. Ob das reicht? Eher ist das Projekt „Austria neu“mit diesen Ansprüchen einfach nicht zu realisieren.