Salzburger Nachrichten

Schweres Foul an den eigenen Spielern

Auch an der fehlenden Kompetenz droht das Austria-Projekt zu scheitern.

- Christian Mortsch CHRISTIAN.MORTSCH@SALZBURG.COM

Austria Salzburg kämpft seit Monaten ums Überleben. Bei allen schwierige­n finanziell­en Turbulenze­n hat es die Vereinsfüh­rung verabsäumt, mit offenen Karten zu spielen. Und zwar mit dem eigenen Personal. Allen voran mit seinen Spielern und Trainern. Dass diese zum Trainingss­tart einer neuen Saison informiert werden, dass ihre Verträge nicht gegengezei­chnet wurden, ist wohl einmalig im Fußball. Soziale Kompetenz (Integratio­n, Nachwuchsf­örderung), mit der die Verantwort­lichen gerne werben, sieht jedenfalls anders aus. Schweres Foul.

Diese fehlende Glaubwürdi­gkeit dürfte auch alte wie neue Sponsoren abgeschrec­kt haben. Der Profifußba­ll ist ohnehin Geschichte. Dass man aber selbst eine durchschni­ttliche Westliga-Mannschaft nicht auf die Beine stellen kann, will niemand glauben. Wen wundert’s?

Die Hoffnung ruht nun wieder auf einem neuen Vorstand. Ob das reicht? Eher ist das Projekt „Austria neu“mit diesen Ansprüchen einfach nicht zu realisiere­n.

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