Erinnern ist dringend nötig
Mit großem Interesse habe ich das Interview mit Linde Wintersteller gelesen („Über Auschwitz sprach er nie“). Ihre Aussage: „Man sieht heute wieder nicht, dass dieses nationale Denken in den Abgrund führt“, verdient es wirklich, gedruckt zu werden. Eine 17-jährige Schülerin wurde vor einigen Jahren in den „Salzburger Nachrichten“wie folgt zitiert: „So- lange es noch lebende Zeitzeugen gibt, wird das Thema Rechtsextremismus noch sensibel behandelt. Doch die nächste Generation hat keinen so starken Respekt mehr davor.“
Leopold Engleitner, der als Zeuge Jehovas fast vier Jahre in drei KZ Unbeschreibliches erleiden musste, sagte bis zu seinem Tod vor drei Jahren, dass die Erinnerung an diese schreckliche Zeit nicht verblassen darf, damit eine solche Zeit nicht mehr kommen möge.
Heute, wo Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten um sich greifen, finde ich das Erinnern an die Gräuel der NS-Zeit dringend nötig. Ing. Harald Schober Schreiben Sie uns!