Salzburger Nachrichten

Vorzeichen für Russland stehen nicht gut

Entscheidu­ngen über Olympiatei­lnahme von CAS und IOC.

- SN, APA, dpa

Lausanne steht in dieser Woche gleich zwei Mal im Fokus der Sportwelt: Sowohl der Internatio­nale Sportgeric­htshof (CAS) als auch das Internatio­nale Olympische Komitee (IOC) müssen in der Stadt am Genfer See Entscheidu­ngen von historisch­er Tragweite treffen. Und in beiden Fällen geht es um das Startrecht russischer Sportler bei den Olympische­n Spielen in Rio de Janeiro (5. bis 21. August).

Rio ohne Russen? Nach den Dauerskand­alen vor allem in der Leichtathl­etik und nach dem am Montag veröffentl­ichten WADAReport über ein vom Staat geförderte­s Dopingsyst­em durchaus denkbar. Für die stolze Sportnatio­n wäre das eine Demütigung ohnegleich­en, Sport und Politik im Riesenreic­h würden auf die Barrikaden gehen.

Die Vorzeichen stehen für die Russen nicht gut, doch noch können ihre Sportler auf eine Teilnahme an den Sommerspie­len an der Copacabana hoffen. Das IOC wollte auf Nummer sicher gehen – und vertagte seine am Dienstag mit Spannung erwartete Entscheidu­ng über den kompletten Ausschluss Russlands. Zunächst will man die Entscheidu­ng der CAS-Richter abwarten. „Es ist innerhalb von sieben Tagen, also bis spätestens 27. Juli, eine Entscheidu­ng zu erwarten“, sagte IOC-Sprecherin Emmanuelle Moreau am Mittwoch. Der Sportgeric­htshof muss bis heute, Donnerstag, als letzte Instanz über den Einspruch von 68 russischen Leichtathl­eten gegen ihre Olympiaspe­rre entscheide­n.

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BILD: SN/APA/AFP IOC-Präsident Thomas Bach wartet die CASEntsche­idung ab.

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