Orchester feiert seinen 175. Geburtstag
Das Mozarteumorchester Salzburg blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Während die Sonne wohlwollend durch die Fenster des Orchesterhauses in Salzburg-Nonntal scheint, erklingen auf dem Gang diverse Instrumente. Orchesterdirektor Thomas Wolfram lauscht vergnügt den vertrauten Klängen. Das Mozarteumorchester Salzburg probt Wolfgang Amadeus Mozarts „Così fan tutte“. Am 29. Juli feiert die Oper in der Felsenreitschule Premiere. Auch bei der offiziellen Eröffnung der Festspiele würden die Musiker spielen, ebenso wie diverse MozartMatineen in der Festspielzeit, erzählt Wolfram.
Das Mozarteumorchester spielt aber nicht nur bei den Salzburger Festspielen. Es ist auch regelmäßig im Salzburger Landestheater, bei Festivals der Stiftung Mozarteum und Veranstaltungen der Salzburger Kulturvereinigung zu hören. Und es spielt auch nicht nur Mozart. Mozart zähle zwar zum Kernrepertoire, das gesamte Repertoire der Musiker sei jedoch viel größer, erklärt Wolfram. Es reiche von „The Sound of Music“bis zur Wiener Klassik. Der Orchesterdirektor ist von dieser „unglaublichen musikalischen Flexibilität“begeistert. Denn das Orchester spielt im Theater, muss aber auch bei Oper, Operette, Musical, mitunter auch Ballett sein Können unter Beweis stellen. „Die enorme Bandbreite zeichnet unser Orchester besonders aus.“90 Musiker sind fest angestellt, 20 weitere freiberuflich tätig. Nach Auslandsaufenthalten in Japan im vergangenen Jahr ist das Orchester heuer ab November auf Tournee in den USA.
Das Jahr 2016 ist für das Mozarteum ein ganz besonderes – gefeiert wird das 175-Jahr-Jubiläum. „Das ist zweifellos ein Höhe- punkt für uns alle. So oft feiert man solch ein Jubiläum ja nicht“, sagt Wolfram strahlend. Im Jänner sei dem Orchester zum Jubiläum die Goldene Mozart-Medaille verliehen worden, erzählt er stolz. Ein großes Erlebnis sei auch das „Konzert für Jedermann“am 11. Juni am Kapitelplatz in der Stadt Salzburg gewesen. Gespielt wurden bei freiem Eintritt Mozarts Jupiter-Symphonie und Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“in der Orchester-Bearbeitung von Maurice Ravel. „Trotz Regens sind Tausende Menschen gekommen, um der Musik zu lauschen. Der Zuspruch des Publikums war überwältigend.“So überlegt der Orchesterdirektor, daraus eine Tradition zu machen und ein Mal jährlich ein
„Unser Buch zum Jubiläum ist ein sehr schöner Rückblick.“
Gratiskonzert für Salzburger zu geben – sollte es die Möglichkeit dazu geben. Zum Jubiläum hat das Mozarteumorchester auch ein Buch herausgebracht: „Das Mozarteumorchester Salzburg. Einer der äl-