Mord an Elias und Mohamed: Angeklagtem droht lebenslange Haft
POTSDAM. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen will das Landgericht Potsdam am Dienstagvormittag das Urteil im Prozess gegen den mutmaßlichen Kindermörder Silvio S. sprechen. Der Wachmann aus Brandenburg soll im vergangenen Jahr die beiden Buben Elias (6) und Mohamed (4) entführt und umgebracht haben. Die Staatsanwaltschaft und die Anwälte der Hinterbliebenen haben die Höchststrafe beantragt: lebenslange Haft, die Verhängung von Sicherungsverwahrung und die Feststellung von besonderer Schwere der Schuld. Das würde eine spätere Freilassung von Silvio S. deutlich erschweren. Der 33-Jährige hatte sich im Verfahren erst ganz am Ende an die Hinterbliebenen gewandt. „Es gibt kein Wort auf der Welt, das beschreiben könnte, wie leid es mir tut. Wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es tun.“Konkrete Angaben zu den Vorwürfen machte er nicht. Der Wachmann ist laut eines Gutachters voll schuldfähig.