Bendrat will Schrott über die Hürden jagen
Bei der Staatsmeisterschaft im Landessportzentrum Rif präsentieren sich Stephanie Bendrat und Co. dem Heimpublikum.
Hürdensprinterin Stephanie Bendrat (USLA) lieferte Spitzenzeiten wie am Fließband ab, erreichte bei der Leichtathletik-EM das Halbfinale und verfehlte das Olympialimit nur um einen Wimpernschlag. Beate Schrott startete hingegen mäßig in die Saison und ließ die EM wegen eines Formtiefs sogar sausen. Bendrat muss bei Olympia zusehen, Schrott wurde wegen Vorjahresleistungen nominiert.
Nun kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Paradeathletinnen in Rif, wo am Wochenende die österreichischen Staatsmeisterschaften über die Bühne gehen. „Ich will mich auf meine Leistung konzentrieren und zum Saisonabschluss noch einmal eine tolle Leistung bieten“, sagt Bendrat, die beim Thema Olympia versöhnliche Töne anschlägt. „Beate hat im vorigen Jahr das Limit erbracht, ich nicht. Dass sie nominiert wurde, hat nichts mit mir zu tun und damit habe ich absolut kein Problem. Aber ich will sie natürlich schlagen“, zeigt sich Bendrat motiviert. Neben den 100 m Hürden will sie auch im 100-m-Sprint die Goldmedaille abräumen.
Das Flugticket nach Rio bereits gebucht hat hingegen Günther Matzinger. Der ÖTB-Athlet zählt über 400 m und 800 m zu den Medaillenanwärtern, Heimvorteil hat der Paralympics-Sieger allerdings nicht: „Ich komme direkt von der Einkleidung aus Wien. Eine Zeit unter 48 Sekunden wäre trotz der weiten Anreise eine tolle Sache“, sagt Matzinger. Er strebt über die doppelte Stadionrunde ebenso die Titelverteidigung an wie Michi Egger im Dreisprung und Andrea Lindenthaler sowie Matthias Kaserer (alle USLA), die im Speerwurf Goldfavoriten sind.