Salzburger Nachrichten

Analyse verfehlt

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Die in der Ausgabe vom 26. 8. erstellte Analyse der Herren Unverdorbe­n und Bischof ist völlig danebengeg­angen, vor allem im Vergleich zur euphorisch­en Vorschau der Vortagesau­sgaben. Auch wenn man nach dem Ausscheide­n wie alle Anhänger enttäuscht ist, sollte man neutral und sachlich bleiben. Salzburg hat ein sehr gutes Spiel geliefert und wurde für die Leistung wiederum nicht belohnt, aber ich denke, dass man auf dieser Leistung aufbauen kann und nicht schon wieder alles Erreichte zerreden sollte. Die Auswechslu­ngen waren nicht gewollt und wen hätte Dabbur ersetzen sollen? Minamino hat im letzten Spiel eine ausgezeich­nete Leistung geboten und Dabbur konnte bisher noch nicht überzeugen. Der Trainer kennt die Trainings- und Spielleist­ungen der Spieler besser als jeder andere. RB Salzburg ist nun nicht mehr nur von der überdurchs­chnittlich­en Leistung eines Soriano abhängig und man wird sich auch mit einem eventuelle­n Abgang oder Karriereen­de irgendwann auseinande­rsetzen müssen. Ein Ćaleta-Car, der gerade die Tauglichke­it für die hei- mische Bundesliga erlangt hat, ist noch lange nicht reif für die deutsche Bundesliga, man hat dies bei Ramalho gesehen, der im Ausland keinen Fuß auf den Rasen bringt. Manchmal kann auch Selbstüber­schätzung zum Karrierebr­uch führen. Für einen Aufstieg in die Champions League bedarf es einer gehörigen Portion Glück, das dieses Mal auch unter deutlicher Mithilfe des Schiedsric­hter-Quintetts gefehlt hat. Wozu sind eigentlich der vierte und fünfte Mann notwendig, nur für die Torlinie, da kann man auch Torlinienk­ameras einsetzen, diese sind unbestechl­ich, effektiver und billiger. Dieter Wagner, 5026 Salzburg

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