Kaminöfen: Moderne Inszenierung des Feuers im Wohnraum
Feuer fasziniert. Von Urzeiten an beschäftigte sich der Mensch damit, es in die eigene Behausung zu holen. Die Kunst bestand stets darin, die Flammen beherrschbar zu machen. Während frühzeitliche Feuerstellen heute eher an Lagerfeuer erinnern, entwickelten sie sich mit den steigenden Komfortansprüchen der Bewohner zu festen Feuerstätten. Über Abzüge gelangten die Rauchgase nach außen. Gusseiserne Platten schützten das Mauerwerk und reflektierten die Wärme in den Raum. Der Kamin war geboren. Erst viele Jahrhunderte später, Mitte der 1980er-Jahre, wurden die Vorzüge eines offenen Kamins mit denen eines geschlossenen Ofens verbunden. Durch die Entwicklung von Sichtscheiben aus Glaskeramik schloss man die Feuerstelle, ohne den Blick auf das Feuer zu versperren. Das Flammenspiel konnte fortan auf energetisch effiziente Weise inszeniert werden. Heute sind Kaminöfen fester Bestandteil der modernen Wohnkultur. Der ästhetische Anspruch von führenden Unternehmen wie Hase Kaminofenbau besteht heute in der bestmöglichen Präsentation der Feuerstelle im Raum. Hierzu wurden die Sichtscheiben kontinuierlich vergrößert und in neue Formen und moderne Designkonzepte überführt. Runde, gewinkelte und dreiseitige Scheiben ermöglichen die Sicht von mehreren Seiten auf die Feuerstelle – perfekt für offen gestaltete Wohnräume, die oft die Küche mit einbeziehen. Moderne Kaminöfen zelebrieren Holzfeuerkultur. Wo ein Feuer brennt, möchte man verweilen und sich entspannen. Auf fast magische Art und Weise ziehen einen die flackernden Flammen in den Bann. Schnell ist der Alltagsstress vergessen. Wie in alten Zeiten versammelt ein Kaminofen auch heute noch Familien, gute Freunde und Bekannte, alte und junge Menschen und sorgt dabei für Harmonie und Gemütlichkeit. Die Faszination für das lodernde Flammenspiel ist ungebrochen. Doch aufgepasst: Damit ein Feuer ordentlich prasselt, benötigt es Sauerstoff. Diesen liefert die Verbrennungsluft, und in den meisten Fällen stammt sie direkt aus der Umgebung. Über einen Regler wird die Menge so eingestellt, dass das eingelegte Holz sauber und vollständig abbrennt. Weil der Kaminofen die Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnimmt, spricht man in diesem Fall von raumluftabhängig. Die dichte Bauweise moderner Wohngebäude kann allerdings dazu führen, dass nicht genügend Raumluft zur Verfügung steht. Deshalb bieten viele Hersteller Modelle an, die unabhängig von der Luft und den Druckverhältnissen im Raum sind. Solche Kaminöfen lassen sich auch dann sicher betreiben, wenn das Gebäude beispielsweise über eine kontrollierte Be- und Entlüftung verfügt. Bei Neubauten und Sanierungen sollte man eine solche externe Luftzuführung gleich mit einplanen. Weitere Informationen gibt es beim Fachhandel vor Ort.