Idyllische Enklave am Ende der Welt
Was tun mit einem Film, der keinen Anfang hat und kein Ende? Mit einem Film, der eine Endzeitvision in einer unlogischen geografischen Enklave zeigt, einem Stückchen Land mit toller Aussicht, wo erstaunlicherweise keine todbringende Strahlung herrscht? Die Romanverfilmung „Z for Zachariah“über das „Letzte Kapitel der Menschheit“– so der Untertitel – spielt nach einem atomaren Super-GAU. Eine Wetterkapriole soll die Strahlen von dem idyllischen Fleckchen Erde fernhalten, auf dem Ann (Margot Robbie, im Bild mit Chiwetel Ejiofor, bekannt aus „12 Years A Slave“) fröhlich lebt, als sei nichts gewesen, mit sonniger und scheinbar unbeschwerter Zukunft. Dann tauchen aber doch Menschen auf, die den apokalyptischen Zonen (gar nicht so fern?) entronnen sind. Zunächst der Afroamerikaner John Loomis, ein Techniker, der Ann hilft, die Beschränkungen einer immobilen Welt ohne Strom und Benzin zu lindern, indem er beides auftreibt. Den Sprit aus der verlassenen örtlichen Tankstelle, und den Strom von einem Wasserfall, gespendet durch ein Wasserrad. So viel Schlichtheit wird durch das Eintreffen eines zweiten Manns (Chris Pine, bekannt aus „Star Trek“) und der heftigen Rivalität zwischen den beiden belebt. Dieser zweite Mann kommt in jenem dem Film zugrunde liegenden Roman gar nicht vor. Fazit: Märchenhafte, apokalyptische Miniatur, aber kein bisschen Science-Fiction. Trotzdem in sich erstaunlich stimmig. „Z for Zachariah“,