Gegen Sturm ist verlieren verboten
Sturm Graz hat ein bemerkenswertes erstes Saisonviertel gespielt. 22 Punkte aus den ersten neun Bundesliga-Runden bedeuten Vereinsrekord, darüber hinaus schossen die Grazer mit 21 Toren so viele wie zuletzt in der Saison 1997/98. Die logische Folge: Die Mannschaft von Trainer Franco Foda steht an der Tabellenspitze und hat vier Punkte Vorsprung auf den erklärten Titelfavoriten Red Bull Salzburg.
Das heißt, dass Sturm auch dann nicht vom BundesligaThron gestoßen werden kann, wenn die Bullen das Spitzenspiel am Sonntag (16.30 Uhr) gewinnen. Dennoch wären die Salzburger gut beraten, auch das 22. Bundesliga-Heimspiel in Folge nicht zu verlieren, um den Anschluss zu wahren. Es gilt auch Revanche zu nehmen nach der 1:3-Pleite zum Meisterschaftsstart. „Ich habe schon damals gesagt, dass sich Sturm gut verstärkt hat. Sie sind eine Mannschaft, die konstant gute Leistungen gezeigt hat. Und sie haben den Vorteil, dass sie keine internationalen Spiele absolvieren“, sagte BullenTrainer Óscar García, der nicht unglücklich darüber ist, dass es nach der Niederlage auf Schalke gleich nahtlos mit dem nächsten Topspiel weitergeht. „So kann man sich sofort wieder auf das Wesentliche konzentrieren.“
Salzburgs Mittelfeldspieler Konrad Laimer forderte von sich und seinem Team genau das ein, was man beim 1:3 in Gelsenkirchen vermissen ließ: „Mit Pressing, Laufarbeit und schnellem Kombinationsspiel können wir gegen Sturm Graz punkten. Wir müssen die Chancen, die wir herausspielen, verwerten und geschlossen als Mannschaft auftreten.“