Ein Umdenken ist erforderlich
Wenn einige Profis von Österreichs Fußballmeister Red Bull Salzburg betonen, dass man eigentlich ganz gut in die Partie gegen Schalke reingefunden habe und man letztendlich auch zufrieden sein könne, dann muss ihnen Realitätsverweigerung unterstellt werden. Richtig ist nur, dass sich die Bullen trotz Unterlegenheit gegen den Tabellenletzten der deutschen Bundesliga, der auch alles andere als eine Glanzleistung zeigte, nie aufgegeben haben. Aber das kann man von einem hoch bezahlten Profifußballer wohl auch verlangen.
Realität ist vielmehr, dass die Bullen wie paralysiert agierten, weder lästig noch schmutzig spielten und von einem Offensivspiel konnte man auch beim besten Willen nichts erkennen. In solchen internationalen Partien wird es am deutlichsten, dass Salzburg ein, zwei Routiniers fehlen, die auf dem Spielfeld eine Reaktion zeigen können. Wollen die Bullen auf internationaler Ebene wieder einmal eine Rolle spielen, dann ist ein Umdenken unbedingt erforderlich. Dann muss eben einmal in einen „Altstar“mit internationaler Erfahrung investiert werden, an dem sich die vielen Youngsters orientieren können. Bleibt der Meister seiner Philosophie treu und setzt weiter vermehrt auf Auszubildende, wird Red Bull Salzburg international nur ein Mitläufer bleiben.