Roma-Doppel als Schmankerl
Solide Defensive lässt Austria Wien hoffen, Pattstellung in Rapid-Gruppe.
Austria Wien hat am Donnerstag erstmals seit fast zwei Monaten wieder ein Spiel zu null über die Bühne gebracht. Nicht nach Plan lief in der Europa League gegen Viktoria Pilsen, dass diesmal vorn kein Treffer gelang. In der Nachbetrachtung überwogen trotzdem die positiven Erkenntnisse. „Ich habe selten ein so gutes 0:0 von unserer Mannschaft gesehen“, meinte FAKCoach Thorsten Fink.
„Das Gefühl ist gut“, sagte Felipe Pires, der auf der linken Angriffsseite wirbelte. Auch das vermeintliche Abseitstor von Olarenwaju Kayode in der 64. Minute drückte nicht nachhaltig auf das Gemüt. „Sehr schade, aber so ist Fußball“, formulierte der dribbelstarke Brasilianer.
Mit vier Punkten sieht sich die Austria im Hinblick auf die Konkurrenz in der Gruppe E im Plan. Die zwei Partien gegen die AS Roma am 20. Oktober (a) und 3. November (h) seien nun fußballerische Schmankerl. „Wenn wir defensiv ähnlich gut arbeiten wie heute, haben wir auch dort eine Chance“, sagte Fink, der als Trainer des FC Basel zwei Mal im Europacup gegen die Römer gewonnen hat.
Nicht so positiv konnte Rapid nach der 0:1-Niederlage bei Athletic Bilbao bilanzieren. Dank einer soliden Darbietung in der Defensive gerieten die Hütteldorfer nie in Gefahr, in ein Debakel wie beim 0:6 in Valencia im vergangenen Februar zu laufen. Das Spiel nach vorn funktionierte gegen die Basken jedoch nicht wie erhofft. „Wir sind vernünftig aufgetreten, doch Athletic hat verdient gewonnen“, lautete das Resümee von Trainer Mike Büskens. Seine Mannschaft hält nun nach zwei Partien ebenso wie die weiteren Gruppengegner Bilbao, Sassuolo und Genk bei drei Punkten. „Wir fangen mehr oder weniger wieder bei null an“, stellte der Trainer fest. Europa League, 2. Spieltag Gruppe F