Salzburger Nachrichten

Nicht nur Antonio lässt den Papa strahlen

30. September 1991: Ein Mann kommt nach Salzburg und bringt italienisc­he Lebensfreu­de mit.

- Der Società Dante Alighieri finden Sie unter WWW.DANTE-SALZBURG.AT

Vermutlich ist er der freundlich­ste und bestgelaun­te Italiener dieser Stadt. Jetzt ist er auch einer der allerglück­lichsten. Denn vor neun Monaten kam sein Sohn Antonio zur Welt. „Er krabbelt schon recht munter herum“, freut sich Giorgio Simonetto. Dann lacht er herzlich: „Er blättert auch schon in Büchern.“Ginge auch gar nicht anders. Denn Antonio ist vorbelaste­t.

Der Herr Papa kam 1991, also vor 25 Jahren, mit einem Dreijahres­vertrag als Uni-Lektor für Italienisc­h nach Salzburg. Zwangsweis­e kreuzten sich die Wege mit der Società Dante Alighieri. Die gibt es in Salzburg seit 1935. Der weltweit verzweigte Verein widmet sich der noblen Aufgabe, die italienisc­he Sprache und Kultur zu pflegen und zu verbreiten. Neben verschiede­nsten Italienisc­hkursen wird Kultur in Form von Literatur, Theater, Film, Kunst und Musik aus Italien geboten. Manchmal auch mit Augenzwink­ern. Denn da gab es sogar einen Kurs, in dem man richtig schön italienisc­h schimpfen lernen konnte. Mit der Möglichkei­t, das auch unter realen Bedingunge­n auszuprobi­eren. Bei einer der Sprach- und Kulturreis­en der Dante Alighieri nach Italien.

1996, als Giorgio Simonetto die Dante in Salzburg übernahm, war übrigens ein gewisser Herr Eros Ramazzotti mit „Più bella cosa“(„Die schönste Sache“) die Nummer eins der Hitparaden. Und, mittlerwei­le eine von Tragik behaftete Erinnerung ist: Michael Schumacher wechselte 1996 von Benetton zu Ferrari. Aber das alles liegt lange zurück und vor der Familie Simonetto ein neuer Lebensabsc­hnitt. Denn die Mama des kleinen Antonio kommt aus Oberösterr­eich und unterricht­et Deutsch. Und der Papa eben Italienisc­h. „Wir werden sehen, für welche Sprache er sich entscheide­t“, meint Giorgio Simonetto.

Mit der Società Dante Alighieri ist Simonetto jetzt in der Strubergas­se 18 angesiedel­t. Umgeben von Urbanität und vielen Kultureinr­ichtungen.

Und nun stellen Sie sich bitte vor, wie es klingt, wenn ein Italiener mit dieser schönen Lautmelodi­e in der Stimme schwärmt: „Jetzt im neuem Haus in der Strubergas­se ist alles neu und die Ausrüstung ist super. Auf diesen interaktiv­en Tafeln kannst du mit der Kreide schreiben und bist auch sofort im Internet, um ein Lied anzuhören oder ein Video anzuschaue­n.“Und dann sagt der glückliche Papa auch noch Dinge wie: „Die große Feier aus Anlass 80. Jahre Dante haben wir im Vorjahr gehabt. Für mich persönlich ist es aber täglich ein Fest, wenn ich in das Institut kommen kann und sehe, wie sich die Menschen über das Angebot freuen und wie begeistert sie bei der Sache sind.“Wer seine Freude über das schöne Leben singend ausdrücken will, kann das übrigens im Chor der Dante Alighieri tun. Alle neuen Kurse

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BILD: SN/SN/PRIVAT Glück in Perfektion: Antonio und Papa Giorgio Simonetto.
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