Doppelolympiasieger ist des sexuellen Missbrauchs angeklagt
Die Staatsanwaltschaft Wien hat gegen Judo-Doppelolympiasieger Peter Seisenbacher Anklage wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen und Missbrauchs eines Autoritätsverhältnisses erhoben. Das bestätigte Behördensprecherin Nina Bussek am Mittwochnachmittag. Seisenbacher – Österreichs erfolgreichster Sommersportler – soll als Trainer zwei ihm anvertraute Mädchen missbraucht haben. „Die beiden Betroffenen waren laut Anklage im jeweiligen Tatzeitraum noch keine 14“, stellte Bussek fest. In einem Fall sollen sich die Übergriffe über mehrere Jahre gezogen haben. Von der Anklage ist ein drittes Mädchen umfasst, das sich gegen die Zudringlichkeiten zur Wehr gesetzt haben soll. Dieses Faktum wird von der Staatsanwaltschaft als versuchter Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses qualifiziert.