Zahlen belegen Rückgang der Staus in Saalfelden
Das Land lässt derzeit prüfen, ob eine Ertüchtigung der Pinzgauer Straße B311 im Zeller Ortsteil Schüttdorf dort die Staus verringern kann. Es wird an ähnliche Maßnahmen wie in Saalfelden gedacht. Dort hat man von 2013 bis 2014 zwei Kreisverkehre von einer auf zwei Spuren erweitert und das dazwischenliegende, ca. 300 Meter lange Straßenstück von zwei auf vier Spuren ausgebaut. Immer wieder ist zu hören, dass das gut funktioniere. Zahlen des Landes, die den SN vorliegen, bestätigen diesen Eindruck jetzt.
2012 und nach dem Ausbau 2015 wurden an jeweils zwölf Tagen im Februar nördlich und südlich von Saalfelden alle Autokennzeichen mit Kameras automatisch erfasst und die Durchfahrtszeiten errechnet. „Wenn es keine Behinderungen gibt und man sich an die Straßenverkehrsordnung hält, beträgt diese etwa acht Minuten“, sagt Roland Hit- tenberger, Leiter Straßenbau und beim Land.
Im Messzeitraum von 2012 lag die Durchfahrtszeit Richtung Norden in 23 Stunden über 15 Minuten. In der am stärksten belasteten Stunde waren es 30 Minuten. Richtung Süden lag der Höchstwert bei 23 Minuten, und in 14 Stunden war man über 15 Minuten unterwegs. Ganz anders 2015. Da dauerte es an den zwölf Tagen insgesamt nur noch in einer Stunde rund 15 Minuten, und zwar in Fahrtrichtung Süden. Richtung Norden lag der Höchstwert nur mehr bei 13 Minuten. Und das, obwohl der Verkehr von 2012 bis 2015 deutlich gestiegen ist. Die als Zusatzmaßnahme ursprünglich geplanten Pförtnerampeln seien deshalb aus heutiger Sicht nicht mehr nötig, sagt Hittenberger.
Der Zeller Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP) sagt, Schüttdorf benötige neben der geplanten Entlastungsstraße auch eine Ertüchtigung der B311 nach dem Muster von Saalfelden. Hittenberger sagt aber, dass die Situation nicht direkt vergleichbar sei, weil die Verkehrsbelastung in Schüttdorf höher sei als in Saalfelden. Da könne das System an seine Grenzen kommen. des Referats Verkehrsplanung
„Wir brauchen in Schüttdorf auch diese Ertüchtigung.“