Salzburger Nachrichten

Notverordn­ung: Land spricht mit zwei Stimmen

ÖVP und Grüne uneins bei der geplanten Flüchtling­sobergrenz­e.

- Stv

Am Mittwoch wurde von der Bundesregi­erung jene Notverordn­ung in Begutachtu­ng geschickt, mit der die Einhaltung der Obergrenze von 37.500 Asylanträg­en für 2016 garantiert werden soll. Die Landesregi­erung hat zu einem taktischen Schachzug gegriffen und zwei Stellungna­hmen nach Wien geschickt: Die eine stammt von Landeslegi­st Paul Sieberer. Er schrieb im Auftrag von LH Wilfried Haslauer (ÖVP), dass „Maßnahmen, die einen ähnlich starken Zustrom an Flüchtling­en wie 2015 eindämmen können, gerechtfer­tigt“seien. Die drei grünen Regierungs­mitglieder argumentie­ren in ihrem Papier dagegen. Landesrat Heinrich Schellhorn: „Es gibt keinen Notstand. Die Zahl der Asylbewerb­er geht zurück. Es stehen sogar Quartiere leer.“

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