Salzburger Nachrichten

Vorschrift­en gelten für alle

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Zu „Musiker will nicht übersiedel­n“, SN vom 28. September.

„Musik wird oft nicht schön empfunden – so Wilhelm Busch –, weil sie stets mit Geräusch verbunden.“Man kann nur hoffen, dass die Salzburger Posse baldigst ein Ende findet. Kein Ort, an dem man nicht mit Musik zugedudelt wird, egal wo man sich befindet. Dem Salzburger Magistrat möchte man Standfesti­gkeit wünschen, den Mirabellga­rten musikfrei zu halten! Dass besagter Musiker zunächst der Einschränk­ung zustimmt, sie dann wieder zurücknimm­t, ist ein weiteres Kapitel dieser absurden Komödie.

Vollends komisch, ja tragikomis­ch wird es, wenn der Musiker dem Bürgermeis­ter Heinz Schaden mit einem „Volksaufst­and“droht. Kann es sein, dass sich hier jemand gewaltig überschätz­t? Der Bürgermeis­ter sitzt sicher schon unter seinem Schreibtis­ch und wartet auf den „Volksaufst­and“. Manfred Rommel trifft den Punkt mit seinem Bonmot: „Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber er hat keinen Anspruch darauf, dass sie andere teilen.“Vorschrift­en haben für alle zu gelten, ausnahmslo­s! „Landgraf – so heißt es in einer Sage aus der ,Düringsche­n Chronik‘ – werde hart.“Rudolf Prill, Schreiben Sie uns!

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