Salzburger Nachrichten

Der Salzburg-Trainer ist ein Meister der Personalro­chaden

Salzburg-Treffer sind garantiert, wenn Ried in der Red-Bull-Arena spielt. Aber welche Bullen dürfen heute auf Torjagd gehen?

- Alexander Bischof

Salzburg-Trainer Óscar García hatte zwar nach der 5:1-Gala in St. Pölten betont, dass der Fußballmei­ster nicht viel anders gespielt habe als in den wenig aufregende­n, erfolglose­n Partien zuvor. Nur seien gegen die Niederöste­rreicher die Chancen eben besser genutzt worden. Stimmt nicht ganz. Seit der Kritik von Sportchef Christoph Freund vor zwei Wochen zeigt der Meister ein anderes Auftreten auf dem Platz. Es ist wieder Leidenscha­ft und mehr Aggressivi­tät im Spiel gegen den Ball zu erkennen. Allerdings betonte Óscar García auch vor der Partie gegen Ried: „Wir versuchen immer Pressing zu spielen. Nur oft sieht man es nicht so deutlich wie zum Beispiel gegen Nizza. Weil die Franzosen den Ball halten wollen und man so mehr in die Zweikämpfe kommt.“

Die Stimmung ist beim Meister auf alle Fälle wieder im Aufsteigen begriffen. Damit das so bleibt, ist gegen Ried aber ein voller Erfolg erforderli­ch. Dazu beitragen soll auch wieder Marc Rzatkowski, der zuletzt etwas ungewohnt im rechten Mittelfeld zum Einsatz gekommen war, aber überzeugte. Und der zentrale Mittelfeld­spieler erklärte profession­ell: „Es ist nicht wichtig, auf welcher Position ich spiele, sondern ich bin glücklich, dass ich spiele. Ich will nur die Aufgaben, die ich vom Trainer erhalte, erfüllen und damit der Mannschaft helfen.“Es sei für ihn nicht einfach gewesen, einen Platz in der Startforma­tion der Bullen zu erhalten. „Wir haben sehr viele Spieler im Kader, die eine hohe Qualität besitzen“, sagte der 26-Jährige. Das beweist auch eine Statistik: Óscar García setzte in dieser Saison bereits 26 Spieler ein. Damit ist der Serienmeis­ter bezüglich personelle­r Rotation die Nummer eins in der Liga. Wen auch immer der Spanier heute auf das Feld schicken wird, zumindest ein Salzburg-Tor ist garantiert: Seit dem Einstieg von Red Bull 2005 in das Fußballges­chäft trafen die Bullen nämlich in jedem Heimspiel gegen die Oberösterr­eicher.

 ?? BILD: SN/APA/HANS PUNZ ?? Marc Rzatkowski (l.) war einer von 26 Bullen, die bisher zum Einsatz kamen.
BILD: SN/APA/HANS PUNZ Marc Rzatkowski (l.) war einer von 26 Bullen, die bisher zum Einsatz kamen.

Newspapers in German

Newspapers from Austria