Alisa Buchinger brennt auf Gold
Die Karate-Weltmeisterschaft in Linz geht heute, Samstag, in ihre entscheidende Phase.
Triumphe und Tragödien liegen im Sport eng beisammen – besonders im Karate. „Eine falsche Taktik wählen und ein Kampf kann binnen Sekunden vorbei sein. Das geht schnell bei uns“, sagt die 24jährige Salzburgerin Alisa Buchinger. Sie ist schon vor ihrem Finalkampf bei der Karate-Weltmeisterschaft in Linz Österreichs erfolgreichste Karatesportlerin aller Zeiten. Mit ihrem Finaleinzug hat die WM-Dritte des Jahres 2014 die Silbermedaille bereits in der Tasche. Aber Buchinger ist das nicht genug.
„Ich will Gold“, lautet die klare Ansage der Salzburgerin, die in der Klasse bis 68 kg antritt. Ihre Finalgegnerin Katrine Pedersen aus Dänemark gilt in der Szene als Kämpferin mit starker Defensive und ist wegen ihrer blitzschnellen Konter gefürchtet. „Alisa darf in keinen Konter laufen. Umgekehrt können wir uns nicht darauf verlassen, dass Pedersen ihren gewohnten Stil versucht“, sagt Bundestrainer Manfred Eppenschwandtner, „bei Großereignissen muss man auf alles gefasst sein, auch auf eine völlig geänderte Taktik.“
Mit Buchingers Finaleinzug ist dem Österreichischen Karatebund ein respektabler Platz in der WMBilanz sicher. 130 Nationen sind vertreten, 90 Abordnungen fahren ohne Medaille nach Hause. Es gibt zwei weitere Medaillenchancen für Rot-Weiß-Rot: Die Neo-Linzerin Bettina Plank kämpft um Bronze in