Pongau fördert Handwerk und Frauen in der Politik
Mehr Frauen in die Gemeindepolitik und altes Handwerk neu erleben. Das sind nur zwei der Projekte, mit denen der Pongau das Leben auf dem Land attraktiver machen will.
Lebens.Wert.Pongau heißt die Initiative, die EU-Geld aus dem Förderprogramm Leader anzapft. Nach einem Jahr in der neuen Förderperiode zieht das neu formierte Leader-Management um Geschäftsführerin Cathrine Schwenoha eine durchaus positive Zwischenbilanz. „Unser regionales Auswahlgremium hat im ersten Jahr bereits elf Projekte beschlossen und damit rund 500.000 Euro Förderung gebunden“, erklärt die Managerin.
Ein gemeinsames Projekt mit den Regionen Saalachtal und Nationalpark Hohe Tauern peilt eine Gleichstellung von Frauen und Männern in der Regionalpolitik an. „Wir wollen Mädchen und Frauen stärker dazu ermutigen, an ihren persönlichen Kompetenzen und Stärken zu arbeiten, damit sie Gemeindepolitik aktiv mitgestalten können“, sagt Schwenoha. Unter anderem werde es Politikseminare und einen Fotowettbewerb geben.
Als fast flächendeckendes Salzburger Projekt wird das alte Handwerk positioniert. Die Landjugend setzt es um. Eingereicht wird es in den Regionen Pongau, Saalachtal, Lungau, Hohe Tauern, Fuschlsee-Mondseeland und Salzburger Seenland. Im Pongau ist es schon bewilligt. Traditionelle Handwerkslehrgänge sollen das Kulturbewusstsein junger Bäuerinnen, Bauern und Jugendlicher in der Region stärken sowie das handwerkliche Können und damit die Wettbewerbsfähigkeit steigern.
Ein weiteres Vorhaben ist das Genussmobil Pongauer Wild: eine Nahversorgung mit heimischen Wildfleischprodukten.