Es gibt sie noch, die Ehrlichen
Vor Kurzem verlor ich in der Innenstadt mein Handy, das zwar alt und beschädigt, aber angefüllt mit Telefonnummern und Fotos war. Nach einem bangen Wochenende ohne diesen Begleiter kam ein Brief vom Fundamt der Stadt, dass das Handy gefunden und abgegeben worden ist. Dort konnte man mir nur sagen, dass eine Frau das Handy abgegeben habe, eine Adresse hinterließ sie nicht. Somit auf diesem Weg ein großes Dankeschön an die Finderin und die Beamten im Fundamt! Aki Oedl, Fachleute und auch Patienten immer wieder auf.
Bereits 2013 wurde in einem Arbeitsübereinkommen der Landesregierung Folgendes festgehalten: „Gesundheit ist ein hohes Gut. Ihre Erhaltung, Wiederherstellung und Förderung ist daher ein vorrangiges politisches Anliegen.“Weiters ist unter „Konkret umsetzen wollen wir“zu lesen: „Schaffung von psychosozialen Zentren als regionale Standorte integrierter Behandlungs- und Betreuungskompetenz nach dem ,Hamburger Modell‘. Anzustreben ist eine Modellregion in Salzburg bis 2015!“
Diese Zentren sucht man auch 2016 vergebens. Dass Ärzte, Pflegefachkräfte, Therapeuten usw. trotz ihrer sehr eingeschränkten Möglichkeiten ihrem Auftrag nachkommen, steht außer Zweifel.
Aber wer fühlt sich nun tatsächlich für die Schaffung bzw. Adaptierung der entsprechenden Rahmenbedingungen verantwortlich? Ist es nicht endlich Zeit, die mediale Landschaft zu verlassen und konstruktiv und zielorientiert an Lösungen zu arbeiten? Elke Kaserbacher