Gute Pflege kostet einfach viel Geld
Sehr geehrter Herr Seiringer! Es stimmt nicht, wenn Sie behaupten, dass Senioren enteignet werden, sobald diese in ein Seniorenheim kommen (SN, 25. 10.). Unsere
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Mutter und Großmutter ist vor einigen Jahren nach einem Schlaganfall in ein Salzburger Seniorenheim gezogen. Nachdem in Salzburg die städtischen Seniorenheime erschwinglich sind (im Gegensatz zu anderen Bundesländern), konnte sie über ihre Pension selbst verfügen. Obwohl sie Pflegestufe 2 hatte, wurden weder ihre Pension noch ihre Ersparnisse einbehalten. Erst als sie schwer pflegebedürftig war, wurde ihre Pension vom Seniorenheim verwaltet. Die Pflege alter, nicht mehr mobiler Menschen kostet im Monat einige Tausend Euro, der Steuerzahler, das heißt die arbeitende Bevölkerung, kommt dafür auf. Der Standard der Heime ist gerade in der Stadt Salzburg sehr hoch, es wird alles modernisiert, die alten Menschen werden sehr gut betreut. Das kostet die Stadt Salzburg sehr viel Geld. Ein Notgroschen von ca. 5000 Euro ist daher sehr viel, wenn Menschen sehr pflegebedürftig sind und nicht mehr im eigenen Haus leben können, sondern im Seniorenheim, wo sie rund um die Uhr versorgt sind. Außerdem bekommen sie zusätzlich 20% Taschengeld vom Pflegegeld für die persönlichen Schreiben Sie uns! Bedürfnisse. Das ist meiner Erfahrung nach ausreichend. Autofahren kann man als Pflegefall auch nicht mehr, denn dann muss der Führerschein abgegeben werden. Die österr. Senioren- und Pflegeheime sind hervorragend, es hat jeder Mensch Anspruch auf eine ordentliche Versorgung, egal ob er es sich leisten kann oder nicht. Mag. Cornelia und Roswitha Tiemessen,