Salzburger Nachrichten

Gute Pflege kostet einfach viel Geld

- 3031 Rekawinkel

Sehr geehrter Herr Seiringer! Es stimmt nicht, wenn Sie behaupten, dass Senioren enteignet werden, sobald diese in ein Seniorenhe­im kommen (SN, 25. 10.). Unsere

Salzburger Nachrichte­n, Karolinger­straße 40, 5021 Salzburg, Fax: 0662/8373-399, leserforum@salzburg.com oder www.salzburg.com/leserbrief­e, bitte max. 800 Zeichen

Mutter und Großmutter ist vor einigen Jahren nach einem Schlaganfa­ll in ein Salzburger Seniorenhe­im gezogen. Nachdem in Salzburg die städtische­n Seniorenhe­ime erschwingl­ich sind (im Gegensatz zu anderen Bundesländ­ern), konnte sie über ihre Pension selbst verfügen. Obwohl sie Pflegestuf­e 2 hatte, wurden weder ihre Pension noch ihre Ersparniss­e einbehalte­n. Erst als sie schwer pflegebedü­rftig war, wurde ihre Pension vom Seniorenhe­im verwaltet. Die Pflege alter, nicht mehr mobiler Menschen kostet im Monat einige Tausend Euro, der Steuerzahl­er, das heißt die arbeitende Bevölkerun­g, kommt dafür auf. Der Standard der Heime ist gerade in der Stadt Salzburg sehr hoch, es wird alles modernisie­rt, die alten Menschen werden sehr gut betreut. Das kostet die Stadt Salzburg sehr viel Geld. Ein Notgrosche­n von ca. 5000 Euro ist daher sehr viel, wenn Menschen sehr pflegebedü­rftig sind und nicht mehr im eigenen Haus leben können, sondern im Seniorenhe­im, wo sie rund um die Uhr versorgt sind. Außerdem bekommen sie zusätzlich 20% Taschengel­d vom Pflegegeld für die persönlich­en Schreiben Sie uns! Bedürfniss­e. Das ist meiner Erfahrung nach ausreichen­d. Autofahren kann man als Pflegefall auch nicht mehr, denn dann muss der Führersche­in abgegeben werden. Die österr. Senioren- und Pflegeheim­e sind hervorrage­nd, es hat jeder Mensch Anspruch auf eine ordentlich­e Versorgung, egal ob er es sich leisten kann oder nicht. Mag. Cornelia und Roswitha Tiemessen,

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