Anif hängt Grödig mit 2:0-Sieg ab
Erdogan-Doppelpack gegen St. Johann − Ex-Bundesligist in Saalfelden 0:0.
SALZBURG. Dass Anif als Tabellenführer in das Spitzenduell der Fußball-Westliga am nächsten Samstag gegen Grödig gehen wird, ist so gut wie fix. Nach dem 2:0-Heimsieg im Derby gegen St. Johann hat die Hofer-Truppe nicht nur drei Punkte Vorsprung auf den Ex-Bundesligisten, sondern auch die klar bessere Tordifferenz. So müsste Grödig am Mittwoch im Nachtragsspiel gegen Kufstein schon mit mehr als zehn Toren Unterschied gewinnen, um noch vor dem direkten Duell an Anif vorbeizuziehen.
„Wir haben jetzt eine super Ausgangslage und können uns unter der Woche ganz entspannt auf das Match vorbereiten“, freute sich Anif-Coach Thomas Hofer nach dem 2:0-Heimerfolg am Sonntag über St. Johann. Dabei hatte sich seine Truppe nur in der ersten Halbzeit meisterlich präsentiert. „Da haben wir richtig gut gekickt und den Gegner eigentlich nie richtig ins Spiel kommen lassen“, erinnerte sich Hofer. So schoss Eyüp Erdogan seine Mannschaft schon nach fünf Minuten in Führung. Bis zur Pause wollte allerdings trotz bester Gelegenheiten kein zweiter Treffer gelingen. Das hätte sich beinahe gerächt, da St. Johann in der zweiten Hälfte immer stärker wurde und auf den Ausgleich drängte. „Da sind bei uns ein wenig die Kräfte geschwunden. Umso wichtiger war, dass uns in dieser Schwächephase das 2:0 geglückt ist“, erzählte Hofer.
Gänzlich unumstritten war der zweite Erdogan-Treffer allerdings nicht. „Vor dem letzten Pass hat sich Greil den Ball mit der Hand mitgenommen und als der Schiri das Pfeiferl in den Mund nahm, sind meine Spieler einfach ste- hen geblieben“, ärgerte sich St. Johanns Coach Ernst Lottermoser über den ausgebliebenen Pfiff des Schiedsrichters und die Reaktion seiner Verteidiger.
Eine umstrittene Entscheidung gab es auch beim 0:0 der Grödiger in Saalfelden. Nachdem Stan van Hoeven den Kasten der Pinzgauer 85 Minuten sauber gehalten hatte, erzielte Tamas Tandari auch noch den vermeintlichen Siegtreffer − doch Schiri Aufschnaiter entschied auf Abseits. „Das wäre aber ohnehin zu viel des Guten gewesen“, gab Coach Markus Fürstaller zu. Tor: Fridrikas (86.). Die Besten bei Seekirchen: Wilfing, Vincetic, Pöllhuber. In der ersten Halbzeit vergab Seekirchen gleich sechs Hochkaräter. In den zweiten 45 Minuten hatte Hohenems die besseren Chancen. Den Goldtreffer erzielten aber die Gäste. 200, Isgören. Tore: Umjenovic (45./Elfer), Seeger (66.), Pecseli (77.), Nussbaumer (86.); Öztürk (11.), Toth (36.). Rot: Morariju (45., Torraub, Austria). Die Besten bei der Austria: Pauschallob. 300, Hofer. Tore: Seywald (55.), Vucanovic (74.); Scherrer (10.). Die Besten beim SAK: Ebner, Laux, Soder, Starzer, Vucanovic. 280, Kostacevic.
Hohenems – Seekirchen 0:1 (0:0) Altach Amat. – Austria 4:2 (1:2) SAK – Hard 2:1 (0:1) Kufstein – Wörgl 1:0 (1:0)
Tor: Treichl (45./Elfer). 400, Schiefer.