Salzburger Nachrichten

Anif hängt Grödig mit 2:0-Sieg ab

Erdogan-Doppelpack gegen St. Johann − Ex-Bundesligi­st in Saalfelden 0:0.

- Patrick Greil (r.) bereitete beide Treffer der Anifer vor.

SALZBURG. Dass Anif als Tabellenfü­hrer in das Spitzendue­ll der Fußball-Westliga am nächsten Samstag gegen Grödig gehen wird, ist so gut wie fix. Nach dem 2:0-Heimsieg im Derby gegen St. Johann hat die Hofer-Truppe nicht nur drei Punkte Vorsprung auf den Ex-Bundesligi­sten, sondern auch die klar bessere Tordiffere­nz. So müsste Grödig am Mittwoch im Nachtragss­piel gegen Kufstein schon mit mehr als zehn Toren Unterschie­d gewinnen, um noch vor dem direkten Duell an Anif vorbeizuzi­ehen.

„Wir haben jetzt eine super Ausgangsla­ge und können uns unter der Woche ganz entspannt auf das Match vorbereite­n“, freute sich Anif-Coach Thomas Hofer nach dem 2:0-Heimerfolg am Sonntag über St. Johann. Dabei hatte sich seine Truppe nur in der ersten Halbzeit meisterlic­h präsentier­t. „Da haben wir richtig gut gekickt und den Gegner eigentlich nie richtig ins Spiel kommen lassen“, erinnerte sich Hofer. So schoss Eyüp Erdogan seine Mannschaft schon nach fünf Minuten in Führung. Bis zur Pause wollte allerdings trotz bester Gelegenhei­ten kein zweiter Treffer gelingen. Das hätte sich beinahe gerächt, da St. Johann in der zweiten Hälfte immer stärker wurde und auf den Ausgleich drängte. „Da sind bei uns ein wenig die Kräfte geschwunde­n. Umso wichtiger war, dass uns in dieser Schwächeph­ase das 2:0 geglückt ist“, erzählte Hofer.

Gänzlich unumstritt­en war der zweite Erdogan-Treffer allerdings nicht. „Vor dem letzten Pass hat sich Greil den Ball mit der Hand mitgenomme­n und als der Schiri das Pfeiferl in den Mund nahm, sind meine Spieler einfach ste- hen geblieben“, ärgerte sich St. Johanns Coach Ernst Lottermose­r über den ausgeblieb­enen Pfiff des Schiedsric­hters und die Reaktion seiner Verteidige­r.

Eine umstritten­e Entscheidu­ng gab es auch beim 0:0 der Grödiger in Saalfelden. Nachdem Stan van Hoeven den Kasten der Pinzgauer 85 Minuten sauber gehalten hatte, erzielte Tamas Tandari auch noch den vermeintli­chen Siegtreffe­r − doch Schiri Aufschnait­er entschied auf Abseits. „Das wäre aber ohnehin zu viel des Guten gewesen“, gab Coach Markus Fürstaller zu. Tor: Fridrikas (86.). Die Besten bei Seekirchen: Wilfing, Vincetic, Pöllhuber. In der ersten Halbzeit vergab Seekirchen gleich sechs Hochkaräte­r. In den zweiten 45 Minuten hatte Hohenems die besseren Chancen. Den Goldtreffe­r erzielten aber die Gäste. 200, Isgören. Tore: Umjenovic (45./Elfer), Seeger (66.), Pecseli (77.), Nussbaumer (86.); Öztürk (11.), Toth (36.). Rot: Morariju (45., Torraub, Austria). Die Besten bei der Austria: Pauschallo­b. 300, Hofer. Tore: Seywald (55.), Vucanovic (74.); Scherrer (10.). Die Besten beim SAK: Ebner, Laux, Soder, Starzer, Vucanovic. 280, Kostacevic.

Hohenems – Seekirchen 0:1 (0:0) Altach Amat. – Austria 4:2 (1:2) SAK – Hard 2:1 (0:1) Kufstein – Wörgl 1:0 (1:0)

Tor: Treichl (45./Elfer). 400, Schiefer.

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BILD: SN/KRUG

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