Verkehrte Freiheiten
Viele Besucher der Altstadt von Salzburg sind am 20. 10. 2016 mit „hängender Zunge“, zu spät oder gar nicht ins Theater oder Konzert gekommen, weil etwa 500 Fußballfans aus Frankreich es erforderlich machten, dass etwa 200 Polizisten aufmarschierten, Mozartplatz und Imbergstraße sperrten und die Randalierer mittels Sonderbussen ins Stadion brachten. Die Polizei war vorbereitet und griff massiv ein.
Die Frage an Veranstalter und Behörden ist, warum derartige Sportveranstaltungen stattfinden dürfen, wenn offensichtlich und bekanntermaßen keine gesittete und ordnungsgemäße Durchführung gewährleistet ist? Die Grenze der Freiheiten der Menschen und ihrer europäischen Freizügigkeitsrechte sind die Freiheiten der ortsansässigen Bürger. Anstatt die fremden Randalierer mittels Sonderbussen ins Stadion zu bringen, sollten deren Personalia auf einer Polizeiwache überprüft, einzelne Übeltäter vorübergehend angehalten und Verwaltungsstrafen wegen „Störung der öffentlichen Ordnung“verhängt werden! Wer die Geldbuße nicht vor Ort bezahlen kann, sollte mittels Sonderbus nicht ans Ziel seiner Wünsche, sondern für zwölf Stunden ins Polizeianhaltezentrum eskortiert werden.
Im Sinne der Gleichbehandlung wären von den Verantwortlichen alternativ weitere kostenlose Sonderbusse bereitzustellen, damit die mindestens genauso vielen (!) Theater- und Konzertbesucher sicher und rechtzeitig zu ihren Veranstaltungen gelangen können. Thomas Schmiedbauer Schreiben Sie uns!