Porsche machte in Schanghai alles klar
Marc Webber führte sein Team zum Sieg in der Markenwertung der Langstrecken-WM.
Das Porsche-Team mit den Fahrern Mark Webber (Australien), Brendon Hartley (Neuseeland) und Timo Bernhard (Deutschland) machte am Sonntag mit dem Sieg beim Sechs-Stunden-Rennen in Schanghai vorzeitig in der Konstrukteurswertung der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) alles klar. Der 919 Hybrid des amtierenden Weltmeisterteams führte während 186 von 195 Runden. Das Trio gewann in China vor zwei Toyota-Boliden.
Das letzte Saisonrennen findet in zwei Wochen in Bahrain statt. Die Fahrerwertung ist noch offen. Beim Finale fällt die Entscheidung zwischen zwei Trios von Porsche und Toyota. Romain Dumas (Frankreich)/Neel Jani (Schweiz)/Marc Lieb (Deutschland) liegen mit 152 Punkten 17 Zähler vor Stéphane Sarrazin (Frankreich)/Mike Conway (Großbritannien)/Kamui Kobayashi (Japan) in Führung. In Bahrain werden maximal 26 Punkte vergeben.
Brandon Hartley vom Siegerteam gab in Schanghai allerdings zu: „Toyota war sehr schnell unterwegs, aber sie hatten mit ihren Reifenschäden großes Pech. Bei uns lief alles perfekt und damit fuhren wir zum Sieg. Mir war zunächst gar nicht bewusst, dass wir den Markentitel vorzeitig gesichert haben.“
Der Österreicher Dominik Kraihamer landete mit seinen Schweizer Kollegen Mathéo Tuscher und Alexandre Imperatori im RebellionAER nach technischen Problemen nur auf dem 24. Gesamtrang. In der LMP1-Wertung belegten sie den achten und letzten Rang. Unmittelbar davor wurden der Porsche mit Richard Lietz (6. LMGTEPro) als 22. und der Aston Martin mit Mathias Lauda (1. LMGTEAm) als 23. abgewinkt.
Am Samstag setzte in Schanghai der 28-jährige Salzburger Martin Ragginger seine Erfolgsserie fort und gewann das Saisonfinale des Porsche Carrera Cup Asien (PCCA). Für „Raggi“, der heuer an drei verschiedenen Serien teilgenommen hatte, war es der vierte Rennsieg. Sowohl im asiatischen Markenpokal als auch in der ADAC GT Masters entschied er jeweils zwei Rennen für sich. Ragginger: „Danke an mein Team und meine Sponsoren für die tolle Unterstützung. Ich kann es kaum erwarten, bis die Saison 2017 losgeht – bei den 24 Stunden von Dubai!“