Salzburger Nachrichten

Der Winter klopft an

Der Herbst hat ausgedient. Frau Holle und Väterchen Frost sind in Salzburg gelandet.

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SALZBURG. Wer die Homepage des Tourismusv­erbands Obertauern besucht, wird von dicken Schneefloc­ken empfangen. Am Sonntag fiel der Schnee in dem Winterspor­tort nicht nur virtuell, sondern ganz real. Am Nachmittag fielen in kurzer Zeit 15 Zentimeter Schnee. Bis zum Abend wuchs die Schneedeck­e kräftig an. Im Lauf des Sonntags hielt der Winter auch in den anderen Skigebiete­n im Pinzgau, Pongau und Lungau Einzug. Von Stunde zu Stunde sank die Schneefall­grenze, auch in der Landeshaup­tstadt ging der Regen am Nachmittag für einige Zeit in Schneefall über. In der Nacht auf heute, Montag, werde vor allem in Lagen über 700 Metern Neuschnee fallen, sagte Alexander Ohms von der Zentralans­talt für Meteorolog­ie. Kurzzeitig könne es auch bis in tiefe Lagen schneien.

Wer den Wintermant­el noch im Keller liegen hat, sollte ihn rasch in den Kleiderkas­ten befördern, denn das Wetter bleibt winterlich. Die Temperatur­en kommen diese Woche nicht über null bis fünf Grad hinaus. Am frühen Morgen ist sogar mit minus zehn Grad zu rechnen.

„Es wird kalt wie sonst im Jänner“, betont Ohms. Vor allem in den südlichen Landesteil­en werde es immer wieder schneien. Am Dienstag liegen die Frühtemper­aturen auch in der Stadt Salzburg zwischen minus neun und minus zwei Grad, die Höchstwert­e erreichen ein bis fünf Grad. Am Mittwoch wird es vorübergeh­end wärmer, in der restlichen Woche bleibt es jedoch kalt.

Die Straßenmei­stereien im Bundesland sind für den Wintereinb­ruch gerüstet. Entlang Salzburgs Straßen wurden rund 85.000 Schneestan­gen aufge- stellt, 12.000 Tonnen Salz sind eingelager­t, 50 Lkw und 25 Unimogs mit Schneepflü­gen und Streugerät­en sowie 20 Schneeschl­eudern und Schneefräs­en sind einsatzber­eit. Das teilte Peter Sittsam, Betriebsle­iter der Landesstra­ßenverwalt­ung, am Sonntag mit. Auch die ÖBB haben auf den höher gelegenen Bahnstreck­en vorgesorgt. „Wir sind auf den gebirgigen Strecken gut auf die angesagte Wettersitu­ation vorbereite­t“, betont ÖBB-Sprecher René Zumtobel. Beheizte Weichen, PS-starke Schneepflü­ge und Kehrmaschi­nen würden auf den Schienen für freie Verkehrswe­ge sorgen.

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Jonas Pfannhause­r genoss den ersten Schnee in St. Martin bei Lofer.

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