Salzburger Nachrichten

Die Grödiger jubelten trotz Jukic-Schock

Der ehemalige Bundesligi­st gewann das Derby gegen Anif mit 2:1 und überwinter­t damit auf dem ersten Platz in der Fußball-Westliga.

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Die Routine hat sich auch im zweiten Derby zwischen Grödig und Anif durchgeset­zt. Vor rund 1600 Zuschauern feierte der Ex-Bundesligi­st nach turbulente­n 90 Minuten einen 2:1Sieg und überwinter­t damit auf dem ersten Platz.

„Ich habe vor der Partie gesagt, dass die Tabelle nach der Herbstsais­on keine Rolle spielt. Es ist aber natürlich schön, über den Winter an der Spitze zu stehen“, erklärt Grödig-Trainer Andreas Fötschl, für den die Partie gegen den Erzrivalen alles andere als gut begann. Nach 38 Minuten musste Grödig-Goalgetter Mersudin Jukic, der zuvor zwei Topchancen ungenutzt ließ, nach einem unglücklic­hen Zusammenst­oß mit Anifs Mittelfeld­motor Rene Zia verletzt vom Platz. Jukic zog sich einen Jochbein- und Kie- ferbruch zu. „Er wird operiert. Gott sei Dank ist es erst im letzten Spiel passiert“, sagt Fötschl. Die Grödiger zeigten in der zweiten Halbzeit jedoch, dass sie auch ohne Jukic Tore erzielen können. In der 54. Minute stellte Jukic-Ersatz Markus Wallner nach idealem Zuspiel von Benedikt Pichler auf 1:0. Anifs Antwort ließ nicht lang auf sich warten: Sebastian Wachter entwischte seinen Bewachern und schloss aus 18 Metern ab – 1:1.

Zu einem Punktegewi­nn reichte es für die Elf von Trainer Thomas Hofer aber trotzdem nicht: In der 74. Minute entschied Benedikt Pichler mit seinem vierten Saisontor das Derby.

„Grödig hat unsere Fehler leider erneut eiskalt ausgenutzt. Für das Spiel haben sie, wie im ersten Duell, nicht viel gemacht“, analysiert Hofer. In Grödig ist die Stimmung nach dem zweiten Derbysieg – das Hinspiel gewannen Robert Strobl und Co. mit 3:1 – natürlich ausgelasse­n. „Schade, dass es dieses Duell nur zwei Mal im Jahr gibt. Die Stimmung war sensatione­ll“, sagt Fötschl.

Ein weiteres Schlagersp­iel haben die Grödiger seit gestern, Sonntag, in der Tasche: Die Flachgauer treffen im Frühjahr im Viertelfin­ale des ÖFB-Cups zu Hause auf den Erstligist­en LASK Linz. „Da ist vielleicht die nächste Überraschu­ng möglich“, sagt Fötschl.

„Schade, dass es dieses Duell nur zwei Mal im Jahr gibt.“

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BILD: SN/KRUG Grödig-Manager Christian Haas jubelte nach dem Derbysieg gegen Anif mit seiner Mannschaft.
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Andreas Fötschl, Grödig-Trainer

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