Salzburger Nachrichten

Qualität der Stadtverwa­ltung

- 1050 Wien

Wer die „Salzburger Nachrichte­n“regelmäßig liest und Ihre schöne Stadt nicht besucht oder kennt, gewinnt durch viele Beiträge und Zuschrifte­n zwangsläuf­ig den Eindruck, Salzburg ist ein unüberscha­ubarer städtische­r Moloch, es gibt nur Megastaus und tägliche Verkehrsin­farkte, die sämtliche Aktivitäte­n lähmen und das Stadtzentr­um ersticken lassen. „Rien ne va plus, nichts geht mehr!“Das alles im Jahr 2016, bei 150.000 Einwohnern und mitten in Österreich. Man gewinnt weiter den Eindruck, dass die dafür Verantwort­lichen Versager sind, keine Lösungen oder keine Ahnung von den Zuständen haben bzw. diese völlig ignorieren. Oder es trifft dies alles zu und sie halten sich in ihrer Überheblic­hkeit für völlig korrekt und daher für unentbehrl­ich.

Scheinbar residieren die politische­n Hausherren schon viel zu lange und haben ihre Wahrnehmun­gsfähigkei­t für die Bedarfe der Gegenwart verloren. Trotzdem bin ich gern in Salz- burg, weil mir das Flair der Stadt, deren Charme sowie die Kulisse und die Betriebsam­keit gefallen. Man wird freundlich behandelt, es gibt immer etwas Neues zu entdecken und ich habe noch keinen Besuch bereut. Allerdings habe ich keinen Kontakt mit Politikern und nutze bei diesen Fahrten ab Wien ausschließ­lich die öffentlich­en Verkehrsmi­ttel. Wenn Ihre halb leeren städtische­n Busse immer wieder von Massen an Pkw umgeben im Stau stecken, kommen die Gedanken an die Qualität der Stadtverwa­ltung auf. Josef Landlinger Schreiben Sie uns!

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