Castorf bekam Nestroy-Preis für Lebenswerk
Nestroy-Theaterpreis wurde zum 17. Mal in Wien vergeben.
Zum 17. Mal wurden am Montagabend die Nestroy-Theaterpreise verliehen. Drei Preisträger standen bereits vor Beginn der Gala fest: Frank Castorf, seit Jahrzehnten einer der bedeutendsten Bühnenregisseure im deutschen Sprachraum, wurde für sein Lebenswerk geehrt, der Autorenpreis geht an Yael Ronen für „Lost and Found“(Volkstheater) und die beste Ausstattung lieferte Harald B. Thor („Wassa Schelesnowa“am Burgtheater).
Als bester Schauspieler wurde Rainer Galke für seine Rolle als Irrsigler in „Alte Meister“von Thomas Bernhard (Volkstheater) ausgezeichnet. Zur besten Schauspielerin gekürt wurde Sona MacDonald („Fräulein Julie“, „Blue Moon“).
Der ORFIII-Publikumspreis ging an Nikolaus Habjan. Als beste Nachwuchsmimen wurden Julia Gräfner als Caliban in „Der Sturm“von William Shakespeare (Schauspielhaus Graz) und Luka Dimic als Tschick (Theater der Jugend) ausgezeichnet.
Der Preis für die beste Bundesländeraufführung ging an „Lichter der Vorstadt“im Landestheater Niederösterreich. Marin Reinke erhielt für die Verkörperung von sechs Figuren in „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“(Akademietheater) den Nestroy für die beste Nebenrolle. Den Regie-Preis heimste Andrea Breth mit „Diese Geschichte von Ihnen“(Akademietheater) ein. Der Nestroy für die beste deutschsprachige Aufführung ging an „Engel in Amerika“von Tony Kushner (Theater Basel). Einen Spezialpreis gab es für „Wir Hunde/Us Dogs“(Signa und und Arthur Köstler).
Beim Nestroy-Preis werden in 13 Kategorien die besten Leistungen der vergangenen Saison an den österreichischen Bühnen prämiert. Durch den Abend im Wiender Ronacher führten Steffi Krautz und Markus Meyer, das Buch für die Gala stammte von Hans Rauscher.