Salzburger Nachrichten

„Was haben wir nur verbrochen?“

Die Enttäuschu­ng bei Salzburgs Spielern und ihrem Trainer war groß.

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Salzburg-Trainer Oscar Garcia fand trotz der großen Enttäuschu­ng nach dem 1:1 in Krasnodar rasch die richtigen Worte: „Wir haben es verabsäumt, eine unserer fünf bis sechs großen Chancen zu machen und 2:0 in Führung zu gehen. Krasnodar seine einzige Chance genützt. Trotzdem habe ich der Mannschaft gesagt, dass sie stolz auf die Leistung gegen diesen starken Gegner sein kann.“

Kapitän Alexander Walke hat in Salzburg schon viel miterlebt. Die Art und Weise des Ausscheide­ns ging aber auch ihm nahe: „Ich frage mich, was wir nur verbrochen haben, dass wir nach so einem tollen Spiel und so einer starken Leistung so ein Tor bekommen. Die Flanke wollte der Spieler nie und nimmer so schlagen.“Trotz der Enttäuschu­ng fand der Torhüter auch etwas Positives: „Auf der Leistung können wir aufbauen. Gefehlt hat heute eigentlich nur, dass wir das zweite und das dritte Tor machen.“Auch Torschütze Munas Dabbur ärgerte sich: „Ich kann mich nicht wirklich über meinen Treffer freuen, nachdem das Spiel so geendet ist. Wir hatten noch so viele gute Chancen. So ist leider der Fußball manchmal. Es ist jetzt nicht leicht für uns alle, das wegzusteck­en.“

Geschäftsf­ührer Jochen Sauer resümierte: „In dieser Europacups­aison stand das Glück nicht auf unserer Seite. So wie wir hier und in Nizza aufgetrete­n sind, hätte es sich die Mannschaft verdient, in dem Bewerb noch weiterzuma­chen.“

Igor Schalimow, der Trainer von Krasnodar, beurteilte das Spiel realistisc­h und sprach Klartext: „Wir waren heute sehr schlecht. Salzburg hat viel besser als noch im Hinspiel agiert. Würden sie in dieser Form in der russischen Liga mitspielen, wären sie unter den besten drei Mannschaft­en.“

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BILD: SN/GEPA Oscar Garcia stand der Schrecken ins Gesicht geschriebe­n.

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