Salzburger Nachrichten

Ex-Bulle kennt keinen Schmerz

- Alexander Bischof

Immer besser in Schwung kommt Martin Hinteregge­r in der deutschen Bundesliga. Der Ex-Salzburger Bulle erhält Woche für Woche viel Lob. Hinteregge­r stieg in wenigen Wochen zum Abwehrchef beim FC Augsburg auf. Vor der Partie heute, Samstag, gegen die Truppe von Trainer Peter Stöger, 1. FC Köln, ist Hinteregge­r noch von einem Nasenbeinb­ruch gezeichnet – schwer sogar. Auf seiner Nase klebt ein Pflaster und sie ist dick geschwolle­n. Das linke Auge ist auch nach einer Woche noch immer blutunterl­aufen. Aber ein echter Kärntner kennt keinen Schmerz. Heute wird der 24-Jährige spielen und zum Schutz eine furchteinf­lößende Karbonmask­e tragen. „Es gab nie einen Zweifel, dass ich dabei bin“, erklärte der Nationalsp­ieler. „Ich bin in den vergangene­n Spielen immer besser in Form gekommen. Jetzt will ich auch Modeste stoppen.“Kölns Anthony Modeste führt mit zwölf Treffern die Schützenli­ste in der Liga an. „Gegen ihn zu spielen ist eine ganz besondere Herausford­erung“, betonte Hinteregge­r.

Nicht ganz fit fühlte sich in den vergangene­n Tagen auch Stöger. Der Wiener litt an einem viralen Infekt und musste das Bett hüten. Seinen Humor verlor der Erfolgstra­iner aber nicht. Die erste Krankmeldu­ng in seinem Berufslebe­n führte Stöger mit einem Lächeln auf den bisherigen Erfolg in dieser Saison zurück. „Die 21 Punkte waren für meinen Körper zu viel, sodass er es nicht verkraftet hat.“

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