Bahnübergang in Zell wird wieder geöffnet
Der als Stauverstärker zu überregionaler Bekanntheit gelangte Bahnübergang Bruckberg im Zeller Ortsteil Schüttdorf darf nach sechs Monaten einseitiger Sperre wieder geöffnet werden. Das habe die Eisenbahnbehörde am Freitag in einer längeren Sitzung beschlossen, sagt Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP). Durch die Öffnung soll der Verkehr in Schüttdorf im Winter besser fließen als im vergangenen Sommer.
Padourek rechnet mit einer Öffnung in rund zwei Wochen. Davor müssen noch einige Maßnahmen gesetzt werden. So soll auf die Fahrbahn ein großes Warnzeichen mit einer Lokomotive aufgemalt werden. Die Beschilderung wird verbessert und die Polizei soll am Anfang regelmäßig vor Ort sein. Außerdem muss die Schmittenhöhebahn den Verkehr bei ihren nahen Parkplätzen regeln.
Bis zum Frühjahr sind weitere Maßnahmen vorgesehen, damit es an der Kreuzung nicht wie in der Vergangenheit wieder zu Zusammenstößen von Autos mit Zügen kommt. In die Fahrbahn werden mit den Ampeln gekoppelte LED-Leuchten eingebaut, die zusätzlich warnen. Und eine Rotlichtkamera soll Autofahrer überführen, die bei Rot über die Gleise fahren.
Weil nach dem Bau der geplanten Entlastungsstraße die Kreuzung in ein paar Jahren endgültig gesperrt wird, hofft der Bürgermeister, dass man auf die für 2017 vorgesehene Schrankenanlage verzichten kann. Sie würde mehrere Hunderttausend Euro kosten. Padourek sagt, dieses Geld könne man sinnvoller einsetzen.