Staatsanwalt ermittelt nach tödlichem Sturz
Auf tragische Weise starb in der Nacht auf Samstag ein Koch aus Wald. Der Mann hatte zu Hause seinen 54. Geburtstag gefeiert. Danach besuchte er noch das Fest einer Krampusgruppe. Dort trifft man sich jedes Jahr nach dem offiziellen Krampuslauf, der am Freitag von 18 bis 22 Uhr stattfand. Gegen 2 Uhr war das Fest aus. Am Samstag um 7.35 Uhr fand ein Arbeiter den Koch tot in einer 2,8 Meter tiefen Baugrube. Er dürfte rückwärts hineingestürzt, auf den Kopf gefallen und sofort tot gewesen sein.
Wie das passiert ist, weiß man derzeit noch nicht. Die Baugrube befindet sich direkt an der Gerlosstraße (B165). Ein Betrieb errichtet dort einen Zubau. Der Keller ist bereits ausbetoniert. Die Baustelle liegt auf dem kurzen Weg, den der Verunglückte vom Ortszentrum, wo das Fest stattfand, zu seinem Haus zurücklegen musste. Die Baustelle ist nur 200 Meter entfernt. Er kannte sie.
Die Baugrube war mit Gittern und Absperrbändern gesichert. Ob die Absicherung ausreichend war, untersucht die Staatsanwaltschaft. Robert Holzleitner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, sagt, der Ermittlungsansatz gehe in Richtung fahrlässige Tötung durch bisher unbekannte Täter.
Der Ausgang der Ermittlungen sei aber noch völlig offen. „Auf Fremdverschulden deutet derzeit nichts hin“, sagte Holzleitner am Sonntag. Um Näheres über die Todesumstände zu erfahren, hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion des Verunglückten angeordnet.