Giglmayrs neues Ziel: Top Ten auf Hawaii
Nach einer verkorksten Saison blickt der Salzburger Triathlet wieder mit großer Zuversicht in die Zukunft.
SALZBURG. Das Jahr 2016 verlief für den erfolgsverwöhnten Salzburger Triathleten Andreas Giglmayr ganz und gar nicht nach Wunsch. Ein gereiztes Bronchialsystem machte ihm derart zu schaffen, dass er kaum Wettkämpfe bestreiten konnte. „Lange Zeit ist es mir richtig dreckig gegangen“, erzählt der 32-Jährige. Doch jetzt sind die gesundheitlichen Probleme überwunden und Giglmayr blickt voller Zuversicht in die Zukunft. Der Optimismus hängt wesentlich mit seinem neuen Betreuer Mahdi Sareban zusammen. Von seiner Kompetenz erhofft sich Giglmayr zusätzliche Impulse. Der Kardiologe vom Universitätsinstitut für präventive und rehabilitative Sportmedizin in Salzburg sieht seinerseits bei Giglmayr noch beträchtliche Leistungsreserven. „Ich will Andreas aus seiner Komfortzone herausholen und ihm helfen, sein nächstes Ziel zu verwirklichen“, sagt Sareban. Das Ziel, das sich Giglmayr gesteckt hat, ist äußerst ambitioniert, aber nicht unerreichbar. Er will sich heuer einen der 50 heiß begehrten WM-Startplätze für den Ironman auf Hawaii sichern und dort 2018 mit einer Zeit unter acht Stunden einen Top-Ten-Platz erobern.
Giglmayr hat schon einmal eindrucksvoll bewiesen, dass er die Fähigkeit besitzt, einen anspruchsvollen Plan in die Tat umzusetzen. 2012 war es ihm als ersten Salzburger Triathleten gelungen, sich für Olympische Spiele zu qualifizieren. Auch wenn es in London zu keinem Spitzenplatz reichte, so war die Teilnahme am wichtigsten Sportereignis der Welt doch das Highlight seiner bisherigen Karriere.