Salzburger Nachrichten

Eine Region wird ausgehunge­rt

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Wenn Frau Susanna Berger in Ihrem Standpunkt („Salzburger Nachrichte­n“vom 3. Jänner 2017) schreibt, „China ist fern, helfen müssen sich die Leute in der Region selbst“, trifft sie den Nagel auf den Kopf. Verfolgt man das Geschehen zurück, was da alles an Ankündigun­gen über die Medien gelaufen ist, Ankündigun­gen die nicht umsetzbar waren, kommt man zur Erkenntnis, hier sind Dilettante­n – Spekulante­n auf Kosten der Region und der zuvorkomme­nden Betriebsbe­legschaft – am Werk. Wenn Fr. Berger von einer völligen Neuausrich­tung spricht, hat sie recht.

Fakt ist, diese Region im Naherholun­gsbereich der Stadt ist sowohl für den Winter- als auch Sommerspor­t ideal und hier ist einfach das Zusammenst­ehen der betroffene­n Grundeigen­tümer, Gastbetrie­be, Almgenosse­nschaft, das Um und Auf.

Der große gemeinsame Nutzen hat Vorrang, denn die Probleme zur Umsetzung sind groß. Es geht um eine neue technische Ausrichtun­g. Ganz problemati­sch ist die Wasservors­orge für Beschneiun­gsanlagen, die in Summe viel Geld kosten. Zu überlegen ist aber auch, in welcher Form die Nutzung neu auszuricht­en wäre, denn dieses Gebiet hat einen großen Erholungsc­harakter. Eine finanziell­e Hilfe aus Sicht der Kommunen, Krispl-Gaißau, Hintersee, ist nicht möglich, da diese selbst am Hungertuch nagen. Das Aushungern der Region ist ein falscher Weg.

Eine für die Region positive Lösung ist eine große Herausford­erung, die nur gelingt, wenn an einem Strang gezogen wird und man sich von den Scharlatan­en trennt. Helmut Auer

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