Das Eis wird schneller dünner als gedacht
Der Trend ist anhaltend. Seit 1980 schrumpft die Ausdehnung des Meereises Jahrzehnt um Jahrzehnt. Als wäre das nicht besorgniserregend genug, hat sich das Tempo auch noch vervielfacht. Das Eis an den Polkappen der Erde wird schneller dünner, als die Wissenschaft angenommen hat.
Die Folgen sind in ihrem Ausmaß nicht bekannt. Klar ist nur, dass das Risiko enorm ist. Denkbar, dass Dominoeffekte eintreten, mit denen niemand (jetzt schon) gerechnet hat.
Nicht nur in den hohen Breiten werden die Winter kürzer und nasser. Selbst wenn wir uns noch so sehr in den Sack lügen und Schneekanonen um Schneekanonen auffahren las- sen: Auch in Österreichs Gebirgsregionen wird es immer wärmer. Daran ändern auch ein paar eiskalte Tage nichts.
Der Grund für die Klimaverschlechterung ist bekannt. Die Menschheit hat binnen kurzer Zeit einen erheblichen Teil der Kohlenstoffe, die die Natur über Jahrmillionen hinweg in Form von Öl und Kohle in die Erdkruste eingelagert hat, verbrannt, also: freigesetzt. Es entstehen Treibhausgase, die das Klima aufheizen. Mit natürlichen, gemächlich ablaufenden Klimaschwankungen, wie sie die Erde bislang kennt, hat das nichts zu tun.
Noch ist Zeit. Die Emissionen müssen sinken, so schnell wie möglich und um jeden Preis. Klimapolitische Schwachköpfe und Wissenschaftsleugner wie der nächste US-Präsident und seine Ölbarone gefährden die Welt unserer Kinder und Enkel.